Wichtige Verkehrszeichen bei der Anhängerfahrt (Teil 1)

16. Februar 2022 um 14:03

VerkehrszeichenVerkehrszeichen sind im Straßenverkehr unerlässlich, regeln den Verkehr, erinnern an Regeln und geben den Verkehrsteilnehmern Gefahrenstellen an. Sicher habt Ihr in der Fahrschule zu allen Verkehrszeichen etwas gelernt, wir haben für Euch noch einmal die wichtigsten Verkehrszeichen zusammengestellt, die Ihr bei Eurer Fahrt mit dem Anhänger in jedem Fall im Auge behalten solltet. Bitte achtet grundsätzlich jedoch auf alle Verkehrszeichen und seid im Straßenverkehr aufmerksam – egal, ob mit oder ohne Anhänger. 

 Die Anhängerfahrt bei Gefälle und Steigung 

Die beiden Schilder geben an, ob ein Gefälle oder eine Steigung auf einer Straße vorliegt und wie groß diese jeweils sind. Wichtig ist beides bei der Fahrt mit Anhänger vor allem deshalb, weil durch das zusätzliche Gewicht des Anhängers auch das Fahrverhalten anders ist als sonst – besonders wenn es steil bergauf oder bergab geht. Beim Fahren an einer Steigung beispielsweise gilt es, vorausschauender zu fahren und die Motorleistung im Blick zu haben. Bei Fahrten bergab müsst Ihr beachten, dass sich der Bremsweg ändert und entsprechend früher bremsen und auch die Motorbremse als Option im Hinterkopf haben. Wir haben in unserem Blogbeitrag noch viele weitere Infos zu Anhängerfahrten bei Steigungen und Gefälle zusammengestellt. 

 Unebene Fahrbahnen und ihre Folgen

Das Verkehrsschild zu unebenen Fahrbahnen ist für Euch als Fahrer wichtig, da sich durch Unebenheiten  in der Straße auch die Ladung anders verhalten kann als sonst. So könnte sich die Ladung lösen, oder sie gerät in Bewegung. In beiden Fällen wird dadurch auch das Fahrverhalten des Gespanns beeinflusst. Dies ist nur einer der Gründe, warum es sehr wichtig ist, Eure Ladung immer gut zu sichern. Wie Ihr das am besten macht, könnt Ihr unserem Blogbeitrag zur Ladungssicherung nachlesen.

 

 Rutschige Straßen bei der Anhängerfahrt 

VerkehrszeichenRutschige Straßen sind schon bei Fahrten ohne Anhänger ein Risiko, das Fahrer immer im Auge behalten sollten und den Fahrstil entsprechend anpassen sollten. Wenn ein Anhänger ins Rutschen kommt, kann dies ganz unterschiedliche Auswirkungen haben. Rutscht der Anhänger einfach nur nach vorne, so müsst Ihr als Fahrer beim Bremsen darauf achten, auch die Motorbremse einzusetzen. Denn auch Euer Auto wird zusätzlich mehr rutschen, da das Gewicht des Anhängers von hinten zusätzlich auf das Fahrzeug Kraft ausübt. Schert der Anhänger aus und rutscht seitlich weg, kann es schnell zu brenzligen Situationen kommen. Wichtig ist für Euch, dass Ihr möglichst Ruhe bewahrt und hektische Brems- und Lenkmanöver in jedem Fall vermeidet. 

 Das Verkehrszeichen für Seitenwind bei der Autofahrt

Ähnlich wie bei den rutschigen Fahrbahnen ist es auch bei diesem Verkehrsschild: Wenn Seitenwinde auf Euren Anhänger einwirken, kann es ebenfalls sein, dass Ihr ins Schlingern geratet und der Anhänger bzw. das Gespann sich nicht wie üblich steuern lässt. Die Anhänger bieten vor allem ab einer bestimmten Größe viel Angriffsfläche für den Wind und können, besonders wenn Sie nicht beladen sind, schnell weggedrückt werden. Fahrt bei Seitenwind in jedem Fall langsam und vorsichtig. 

Anhängerkupplungen für Pick Ups: Das sind die Besonderheiten

26. Januar 2022 um 16:15

Pick UpsPick Ups sind nicht nur optisch etwas anderes, auch im Hinblick auf ihre Zugstärke und ihren Einsatz sind sie nicht unbedingt gewöhnlich. Pick Ups finden vor allem in der Landwirtschaft, dem Baugewerbe und der Forstwirtschaft ihre Berufung und zeichnen sich neben der großen Ladepritsche auch durch ihre große Zugstärke aus. 

Durch das Nachrüsten einer Anhängerkupplung wird jeder Pick Up einfach zum Zugfahrzeug, anders als bei anderen Fahrzeugen gibt es dabei jedoch kleine Besonderheiten. Wir stellen Euch die Optionen zum Nachrüsten einer Anhängerkupplung an Eurem Pick Up einmal vor: Ihr habt die Wahl zwischen einer abnehmbaren Anhängerkupplung und einer starren AHK. 

Praktisch und vielseitig: Die starre AHK mit Wechselplatte

Die starre AHK für die Pick Ups ist bei uns deutlich vielseitiger als normale, starre Anhängerkupplungen. So könnt Ihr optional ein Wechselplattensystem bestellen und die Anhängerkupplung für Euren Pick Up so erweitern: Beim Wechselplattensystem habt Ihr neben einer starren Kugelkupplung, wie man sie kennt, auch eine Platte für eine Maulkupplung. Diese ist vor allem im Bereich der Land- und Forstwirtschaft interessant, da viele Anhänger dort nur mit einer Maulkupplung, wie sie etwa an Traktoren verbaut ist, gezogen werden können. Beim Wechselplattensystem arbeitet Ihr mit einem Hebelsystem, mit dem Ihr die einzelnen Platten mit nur zwei Handgriffen austauschen könnt. 

Ein größer Vorteil des Wechselplattensystems ist neben den zwei verschiedenen AHK auch die Möglichkeit, keine der beiden Platten am Pick Up zu haben. Die Aufnahme des Hebelsystems wird bei Nichtgebrauch einfach mit einer Abdeckplatte versehen, sodass Ihr dann keine AHK sichtbar am Pick Up habt. Ihr seid also auch mit der starren Anhängerkupplung sehr flexibel und könnt Euch jederzeit für einen Transport mit dem Pick Up als Zugfahrzeug entscheiden. 

Die abnehmbare Anhängerkupplung für Pick Ups

Wie bei allen anderen Fahrzeugen auch, könnt Ihr auch bei Eurem Pick Up eine abnehmbare Anhängerkupplung verbauen. Die AHK im MVG-System 2040 beispielsweise wird über ein Drehrad bedient. Die Kugelstange könnt Ihr somit jederzeit leicht montieren und ebenso leicht auch wieder abnehmen, wenn Eure Anhängerfahrt endet. Durch eine Produktinnovation zeichnet sich das System vor allem dadurch aus, dass Ihr auch beim Einsatz in Forst- und Landwirtschaft sowie im Baugewerbe keinen Schutzstopfen für die Aufnahme Eurer Kugelstange braucht. Unsere AHK sind so konzipiert, dass sie auch bei der starken Verschmutzung in den genannten Gewerken einfach gereinigt werden können und ihre Funktionalität trotz fehlendem Schutzstopfen nicht verlieren. Ihr möchtet mehr zum Schutzstopfen und der Produktinnovation erfahren? Dann lest unseren Blogbeitrag

 

Mehr zu unseren Anhängerkupplungen für Pick Ups erfahrt Ihr auch in unserem Shop oder auf unserer Infoseite

Wann muss die Anhängerkupplung abgenommen werden und warum?

19. November 2021 um 16:37

Kugelstange abnehmen Die abnehmbare Anhängerkupplung ist eine praktische und komfortable Lösung: Wenn Du kurzfristig mit dem Anhänger fahren möchtest, jedoch nicht unbedingt immer eine AHK am Fahrzeug montiert haben möchtest, kannst Du sie schließlich jederzeit abnehmen. Eine starre Kugelstange bietet dies nicht und kann auch schon mal stören, beim Einladen des Autos beispielsweise. Oft möchten Fahrzeugeigentümer auch nicht permanent mit einer ungenutzten Anhängerkupplung sichtbar am Fahrzeug herumfahren, da dies je nach Modell als Eingriff in die Fahrzeugoptik gesehen wird.

Die abnehmbare Anhängerkupplung ist eine gute Alternative, schließlich kann sie jederzeit mit wenigen Handgriffen abgenommen werden und ist dann weder tatsächlich noch optisch im Weg. Doch auch die abnehmbare Anhängerkupplung sollte in einigen Situationen grundsätzlich abgenommen werden. Zwar gibt es hierzu keine Vorschrift, ein paar Punkte, solltest Du dennoch im Hinterkopf behalten. 

Darum solltest Du die abnehmbare Anhängerkupplung in diesen Fällen abnehmen

Je nach Anhängerkupplung und Fahrzeug kann es sein, dass das Abnehmen der Kugelstange in den Fahrzeugpapieren vermerkt und somit zur Auflage für die Fahrt ohne Anhänger gemacht wurde. Dieser Fall kann zum Beispiel zutreffen, wenn die Kugelstange das Kennzeichen verdecken würde. Dies ist nicht erlaubt und muss bei der Fahrt ohne Anhänger vermieden werden, sodass Du die Kugelstange abnehmen solltest. 

Grundsätzlich ist das Abnehmen der Kugelstange immer dann sinnvoll, wenn Du keinen Anhänger ziehst. Dies hat vor allem versicherungstechnische Gründe. Wenn Du beispielsweise beim Einparken rückwärts an ein anderes Fahrzeug heranfährst, dann ist das Risiko einer Beschädigung am gegnerischen Fahrzeug mit Deiner noch montierten Anhängerkupplung größer. Auch bei Auffahrunfällen kommt dies zum Tragen, obgleich Du in dem Fall nur eine Mitschuld bekommst, weil Du die Kugelstange nicht abgenommen hast. Viele Versicherungen raten dazu, die Kugelstange immer abzunehmen, wenn sie nicht gebraucht wird. Auf diese Weise kannst Du Eigen- oder Fremdschäden minimieren und kannst Dir sicher sein, dass die an die Versicherung möglicherweise zu stellenden Ansprüche nicht gemindert sind. 

Sollte es doch einmal zu einem Auffahrunfall mit montierter Kugelstange kommen, also falls Dir jemand hinten drauf fährt und Du die Kugelstange nicht abgemacht hast, so erlischt die Gewährleistung für die gesamte Anhängerkupplung und diese muss ersetzt werden. Der Grund dafür ist, dass kleinste Risse an der Anhängerkupplung nicht ausgeschlossen werden können. Doch auch wenn Du die Kugelstange abgenommen hast und Dir jemand auf Dein Heck auffährt, solltest Du Dich zumindest beim Hersteller der Anhängerkupplung melden und Dich dort einmal rückversichern hinsichtlich einem möglicherweise notwendigen Ersatz für den Querträger. 

Wann darf ich ohne Führerschein mit Anhänger fahren?

30. Oktober 2021 um 14:18

Anhängerfahren ohne FührerscheinFür das Fahren mit Anhänger ist ein spezieller Führerschein erforderlich. Doch trifft das immer zu? In der Regel musst Du einen speziellen Anhängerführerschein erlangen und dazu auch noch einmal extra zur Fahrschule und eine Fahrprüfung ablegen. Es gibt jedoch einen Sonderfall, für den Du keinen Anhängerführerschein brauchst und trotzdem einen Anhänger ziehen darfst. Mehr zu den gängigen Führerscheinen für die Fahrt mit dem Anhänger in Deutschland findest Du auch in unserem Blogbeitrag zum Thema. 

Anhängerfahren ohne Führerschein: In diesem Fall erlaubt

Das Fahren ohne speziellen Anhängerführerschein ist in Deutschland nur dann erlaubt, wenn Du ein paar Kriterien erfüllst. So darf Dein Anhänger nicht schwerer als 750 kg sein. Zudem gilt, dass der Anhänger nicht das Gewicht des Fahrzeugs, mit dem Du den Anhänger ziehst, überschreiten darf. Der Anhänger muss also immer leichter sein als das Zugfahrzeug. 

Falls Dein Anhänger doch schwerer als 750 kg ist, so muss das Gewicht Deines Gespanns, also Zugfahrzeug und Anhänger gemeinsam, in jedem Fall unter 3500 kg liegen. Du musst also unbedingt vor der Anhängerfahrt ohne Anhängerführerschein zunächst einmal die Zulassungsbescheinigungen von Zugfahrzeug und Anhänger genau prüfen und die Werte, die dort für das jeweilige Gewicht angegeben sind, addieren. Grundsätzlich kannst Du dann zwar auf den Führerschein für den Anhänger verzichten, einen Führerschein der Klasse B musst Du jedoch zwingend immer haben und diesen auch mit Dir führen.

Mögliche Strafen

Das Fahren ohne passenden Führerschein ist in Deutschland nicht nur eine Ordnungswidrigkeit. So musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass Du wenn Du ohne gültigen Anhängerführerschein mit dem Anhänger unterwegs bist, Du also keinen Anhängerführerschein hast, und die oben genannten Kriterien nicht erfüllst, Du Dich strafbar machst. Achte unbedingt darauf, die aufgeführten Kriterien einzuhalten, sofern Du keinen Führerschein der Klasse BE hast. Solltest Du Deinen Führerschein nur vergessen haben, dieser jedoch gültig sein, dann musst Du bei einer Polizeikontrolle nur mit einem Verwarngeld rechnen. 

Anhängerfahren mit Gefälle und Steigung

8. Oktober 2021 um 16:18

Gefälle mit AnhängerDas Fahren am Berg, also mit Steigung oder Gefälle, ist für viele Autofahrer auch nach der Fahrschule noch eine Herausforderung. Mit dem Anhänger kann es nicht zuletzt durch das zusätzliche Gewicht sogar noch etwas schwieriger werden. Wir erklären Dir, worauf Du bei der Fahrt mit Anhänger auf Straßen mit Gefälle oder Steigung besonders achten solltest und wie Du auch diese Hürden gut meisterst. 

So fährst Du bei Steigung mit Deinem Anhänger

Wenn Du mit dem Anhänger unterwegs bist und eine Steigung überwinden musst, wird das Zugfahrzeug – vor allem bei einem voll beladenen Anhänger – stärker beansprucht. Der Motor muss mehr leisten. Dies ist einfacher, wenn Du einen Gang runter schaltest und dadurch die Motorkraft erhöhst. Mit einem zu hohen Gang wird Dein Gespann langsamer werden. Womöglich musst Du dann sogar anhalten und am Berg anfahren. Das ist zwar grundsätzlich möglich, führt aber zu einem unnötig starken Verschleiß am Zugfahrzeug. Wenn es sich also vermeiden lässt, dann solltest Du vorausschauender Fahren, einen Gang runterschalten und dennoch nicht das Tempo überschreiten – nur so kannst Du dennoch vorausschauend unterwegs sein. Sollte das Anfahren am Berg mit Anhänger doch einmal notwendig sein, dann verwende unbedingt auch die Handbremse zur Unterstützung, so wie Du es einmal in der Fahrschule gelernt hast. 

Das Anhängerfahren auf Straßen mit Gefälle

Straßen mit Gefälle bergen für Deine Fahrt mit dem Anhänger ein paar kleine Tücken. Zum Einen schiebt Dein Anhänger Dein Gespann bei Fahrten, die bergab gehen, immer an. Du musst also einplanen, dass das gesamte Gewicht des (beladenen) Anhängers von hinten drückt. Dies hat einerseits zur Folge, dass Dein Gespann vielleicht schon etwas schneller ist, als Du es vorgesehen hast, andererseits verlängert sich auch der Bremsweg. 

Du solltest also bei Straßen mit Gefälle frühzeitig agieren, die evtl. höhere Geschwindigkeit frühzeitig im Blick haben und diese reduzieren. Gleichzeitig ist es ratsam auch einen niedrigeren Gang einzulegen, da Du dann die Motorbremse unterstützend nutzen kannst. Bremst Du nur mit den Bremsen des Zugfahrzeugs, so kann es sein, dass die Bremsen durch die höhere Belastung überhitzen und ihre Wirkung nachlässt. Wichtig: Schalte niemals den Motor ab, wenn Du bergab fährst mit Anhänger. Durch das Abschalten würden Hilfsmittel, wie die Lenkhilfe und der Bremskraftverstärker, ausfallen. 

Diese Punkte solltet Ihr bei der Fahrt mit Heckfahrradträger in DACH beachten

10. September 2021 um 15:41

HeckfahrradträgerZum Transportieren von Fahrrädern ist der Heckfahrradträger vor allem praktisch und unkompliziert. Doch damit Eure Fahrt ohne Probleme verläuft, solltet Ihr ein paar Punkte unbedingt im Blick halten. 

Das dritte Nummernschild ist in Deutschland Pflicht

Ist Euer Heckfahrradträger erst einmal beladen, verdeckt er vor allem des Kfz-Kennzeichen. Dieses muss aber laut StVO immer zu sehen sein. In Deutschland ist es deshalb Pflicht, ein drittes Kennzeichen, also ein Ersatz-Kennzeichen, am Heckfahrradträger zu befestigen. Achtet am besten schon beim Kauf des Trägers darauf, dass dieser eine Möglichkeit zur Befestigung des Kennzeichens hat. Ein drittes Kennzeichen könnt Ihr beim Straßenverkehrsamt einfach besorgen. Am besten montiert Ihr es dann fest am Träger, dann kann es nicht vergessen werden. Wichtig: Eine Abstempelung des Kennzeichens ist nicht erforderlich. 

Achtet auch darauf, dass die Beleuchtung Eures Fahrzeugs nicht verdeckt wird beim Transport der Fahrräder. Da sich dies oft nicht vermeiden lässt, sollte Euer Heckfahrradträger ebenfalls über eine Beleuchtung verfügen, die über die Steckdose am Heck mit der Fahrzeugelektronik verbunden werden kann. 

In Österreich braucht Ihr ein rotes Kennzeichen 

Auch in Österreich müsst Ihr ein drittes Kennzeichen am HFT montieren, wenn Eure Ladung das Original-Kennzeichen verdeckt. Die Besonderheit ist jedoch, dass ihr ein rotes Kennzeichen benötigt. Auch die aus Deutschland bereits bekannte Beleuchtung am Heckfahrradträger müsst Ihr beachten. 

Die Ladungssicherung und Beladung des Heckfahrradträgers in der Schweiz 

Neben dem dritten Nummernschild und der Beleuchtung wird in der Schweiz ein besonderer Fokus auf die Beladung des Heckfahrradträgers und der Ladungssicherung gelegt. So dürfen die Fahrräder explizit nicht breiter als das Fahrzeug sein und keine Gefährdung für den Straßenverkehr darstellen. Eine interessante Sonderregel gibt es hinsichtlich der Maße: Das Fahrrad darf die Gesamtlänge von zwei Metern nicht überschreiten, dann wäre es auch in Ordnung, wenn das Fahrrad je 20 cm pro Seite über dem Fahrzeug übersteht. Kommt es in der Schweiz für Euch zu einem Unfall aufgrund nicht korrekt gesicherter Ladung, müsst Ihr in jedem Fall für den Schaden aufkommen. Achtet in unserem Nachbarland unbedingt darauf, die Räder gut festzuzurren und alle dafür vorgesehenen Sicherungsmaßnahmen am Heckfahrradträger zu nutzen. Deinstalliert mögliche andere Teile am Fahrrad, die leicht herunterfallen könnten wie Luftpumpen, Sattelschoner oder Körbe und vermeidet die Nutzung einer Abdeckungsplane. Durch letztere würde vor allem auch das Fahrverhalten Eueres Fahrzeugs beeinflusst. 

Das Tempolimit mit dem HFT

Ein Tempolimit für die Fahrt mit Heckfahrradträger ist in den meisten EU-Ländern nicht festgelegt, jedoch solltet Ihr darauf achten, was die Hersteller der Träger angeben und diese Werte nicht überschreiten. 

 

Achtet unbedingt auch in anderen Ländern der EU auf die Regeln zum Transport auf dem Heckfahrradträger. 

Heckfahrradträger oder Dachträger: Was passt für Euren Transport besser?

13. August 2021 um 15:09

Wenn Ihr die Fahrräder mit in den Urlaub nehmen möchtet oder eine Radtour fernab vom Heimatort plant, transportiert Ihr die Fahrräder am besten mit dem Auto. Für den Transport habt Ihr verschiedene Möglichkeiten und könnt so zum Einen den Heckfahrradträger nutzen. Zum Anderen habt Ihr bei den meisten Fahrzeugen die Möglichkeit, Fahrräder auch auf dem Dach zu transportieren. Doch welche der beiden Optionen bietet welche Vorteile? 

Der Transport mit dem Heckfahrradträger 

Für den Transport Eurer Fahrräder auf einem Heckfahrradträger benötigt Ihr natürlich eine Anhängerkupplung. Der Heckfahrradträger wird auf die AHK aufgesetzt und am Kugelkopf fixiert. Gleichzeitig müsst Ihr auch darauf achten, dass Euer Heckfahrradträger eine Beleuchtungsanlage hat und mit einem Kennzeichen ausgestattet ist, da beides am Fahrzeug beim Transport durch die Fahrräder verdeckt werden kann. Vor dem Losfahren solltet Ihr auch die Breite des Fahrzeugs mit den Fahrrädern auf dem Träger kontrollieren, die Fahrräder sollten nicht über die Fahrzeugbreite hinausragen. Achtet unbedingt darauf, dass Ihr Euren Heckfahrradträger nicht überladet und Ihr die Fahrräder gut sichert und befestigt. 

Der ADAC empfiehlt zudem bei der Fahrt mit dem Heckfahrradträger ein besonderes Augenmerk auf die gefahrene Geschwindigkeit zu legen. Das Fahrverhalten Eures Fahrzeugs kann sich durch den Träger und dessen Ladung verändern, auch durch den erhöhten Luftwiderstand. Die Empfehlung des ADAC lautet deshalb, nicht schneller als 120 km/h zu fahren und keine Abdeckplanen zu verwenden. 

Eure Fahrräder zum Transport auf dem Dach 

Eine erste Voraussetzung für den Transport der Fahrräder auf dem Dach ist eine Dachreling an Eurem Fahrzeug. Daran wird das Trägersystem befestigt. Wie auch beim Beladen des Heckfahrradträgers müsst Ihr auch beim Transport mit Dachträger darauf achten, dass dieser und das Fahrzeug nicht überladen werden. Die Dachlast solltet Ihr deshalb unbedingt im Blick haben und auch das Gewicht Eurer einzelnen Fahrräder kennen. 

Das Beladen des Dachträgers ist etwas aufwendiger als beim Heckfahrradträger und die Beladungshöhe ist natürlich für Euch unbequemer. Schützt das Auto während des Beladens am besten mit einer Decke und achtet darauf, dass Ihr das Dach am besten zu zweit mit den Fahrrädern beladet. 

Beim Fahren mit Dachträger beladen mit Fahrrädern solltet Ihr ebenfalls darauf achten, nicht zu schnell unterwegs zu sein. Auch diese Transportmöglichkeit ändern das Fahrverhalten des Autos natürlich entsprechend. Beim Einfahren in Tiefgaragen, Tunnel oder unter Sperrbalken solltet Ihr Euch vorab unbedingt vergewissern, dass die Einfahrt auch mit den Fahrrädern auf dem Dach möglich ist. 

Darauf müsst Ihr im Ausland achten 

In einigen Ländern muss überstehende Ladung gekennzeichnet werden. In Deutschland kennen wir dies von der Fahrt mit dem Heckfahrradträger nicht, dennoch ist es beispielsweise in Spanien, Portugal, Österreich oder auch Belgien notwendig. Die Art der Kennzeichnung für überstehende Ladung ist individuell landesspezifisch geregelt, informiert Euch am besten vor Eurer Reise, um Geldstrafen bei Eurer Fahrt zu vermeiden. 

Den Anhänger einparken und abkuppeln: Auf diese Punkte solltest Du achten

12. Juli 2021 um 18:01

Anhänger einparkenNach Deiner Anhängerfahrt muss auch Dein Anhänger wieder sicher “verstaut” werden. Wir haben ein paar Tipps zum Einparken, Abkuppeln und Sichern des Anhängers für Dich zusammengestellt, darauf solltest Du beim Anhänger einparken achten. 

So parkst Du Deinen Anhänger ein

Das Rückwärtsfahren mit Anhänger kann manchmal etwas schwierig sein. Wie immer gilt: Am einfachsten ist es, wenn Du jemanden hast, der Dich einweist. Und: Übung macht den Meister. Am besten funktioniert das Rückwärtsfahren, wenn Du Dein Gespann wirklich gut kennst und gut abschätzen kannst, wie der Anhänger auf Deine Lenkbewegungen reagiert.

Vor dem Einparken solltest Du Dich vergewissern, dass der Platz oder die Lücke, wo der Anhänger eingeparkt werden soll, groß genug ist und keine Hindernisse im Weg sind. Auch vorne solltest Du genug Platz zum Rangieren haben. Räume mögliche Hindernisse – sofern möglich – aus dem Weg und suche Dir vorab Orientierungspunkte, die Du beim Rückwärtsfahren gut im Blick haben kannst und Dir helfen, den Anhänger zu platzieren. 

Wenn Du beispielsweise in einer Reihe anderer Anhänger eine Lücke treffen musst, kann es hilfreich sein, wenn Du schon im Vorwärtsfahren bemüht bist, den Anhänger so nah wie möglich an die Lücke heranzusetzen, sodass Du weniger Weg im Rückwärtsgang hinter Dich bringen musst. Überlege grundsätzlich vorab, was Du schon im Vorwärtsfahren beachten kannst, um Dir das Rückwärtsfahren dann zu erleichtern. Vermeide stets hektische Lenkbewegungen und bleibe lieber ein Mal zu viel als zu wenig stehen, um Dich zu vergewissern, dass alles so passt und Du den Anhänger genau dort zum Stehen bekommst, wo Du ihn haben möchtest. 

Sicherheit geht vor

Wenn Du den Anhänger eingeparkt hast, solltest Du zunächst auf die Sicherung des Anhängers achten und verhindern, dass er wegrollen kann, sobald Du ihn vom Zugfahrzeug gelöst hast. Nutze dazu Unterlegkeile und ziehe unbedingt die Bremse des Anhängers als erstes fest. Anschließend löst Du die elektronische Verbindung zwischen Anhänger und Zugfahrzeug auf und räumst das Stromkabel des Anhängers in die dafür oft vorgesehene Aufnahme. Kurbele dann das Stützrad des Anhängers nach unten und hebe den Anhänger von der Anhängerkupplung ab. Erst als letzten Schritt löst Du das Abreißseil. Dies ist ein wichtiger Punkt in Deiner Routine beim Abhängen und eine letzte Absicherung, um ein Wegrollen des Anhängers zu verhindern. Löse das Abreißseil nur, wenn Du Dir sicher bist, dass Du alle anderen Schritte vorher absolviert hast und der Anhänger sicher und fest steht und vor allem nicht wegrollen kann. 

 

Den Anhänger anhängen: Die drei wichtigsten Schritte

2. Juni 2021 um 17:25

Den Anhänger anhängen Du möchtest mit dem Anhänger los, hast aber noch nicht genug Übung beim Anhänger anhängen? Wir haben ein paar Tipps für Dich und erläutern die wichtigsten Schritte zum sicheren und einfachen Anhängen Deines Anhängers.

Das Heranfahren an den Anhänger

Schon beim Heranfahren an den Anhänger solltest Du auf Präzision setzen und Dir Zeit nehmen. Achte zunächst darauf, wo Dein Anhänger steht. Ist beispielsweise links und rechts sowie hinter dem Anhänger ein wenig Platz? Gibt es mögliche Hindernisse, die Du nicht nur im Hinterkopf haben solltest, sondern ggf. vorab aus dem Weg räumen solltest? 

Am einfachsten ist es natürlich, wenn Du eine Hilfsperson hast, die Du am Anhänger platzieren kannst und die Dich dann einweist. Doch auch ohne Hilfsperson kannst Du mit etwas Übung den Anhänger gut alleine anhängen. 

Achte darauf, dass Du möglichst gerade vor den Anhänger fährst und Deine Anhängerkupplung schon möglichst mittig vom Anhänger platzierst. Mit etwas Übung kannst Du auch Orientierungspunkte am Anhänger ausmachen, die Dir dabei helfen, das Zugfahrzeug mittig rückwärts an den Anhänger heranzusetzen. 

Du solltest unbedingt darauf achten, nicht zu schnell zu fahren. Besonders wenn Du alleine bist, ist es besser, Du tastest Dich langsam an den Anhänger heran, als eine Beule im Heck Deines Autos zu riskieren. Möglicherweise hilft Dir eine Markierung am Boden dabei, den Abstand besser einzuschätzen, sodass Du nicht ständig aussteigen musst, um den verbleibenden Abstand zum Anhänger zu überprüfen. Auch ein Spiegel, den Du am Anhänger montierst, oder eine Rückfahrkamera für Dein Fahrzeug (falls diese nicht sowieso zur Ausstattung gehört, kann man die Kamera auch nachrüsten) helfen Dir beim Heranfahren an den Anhänger. 

Das Anhängen des Anhängers

Es ist soweit, Dein Zugfahrzeug steht mittig vor der Deichsel des Anhängers. Nun kurbelst Du das Stützrad langsam herunter und achtest dabei darauf, die Anhängerkupplung am Zugfahrzeug möglichst genau zu treffen. Bei manchen Anhängern wird das Herunterkurbeln durch die Feststellbremse des Anhängers behindert. Diese solltest Du erst lösen, wenn Du dich vorher vergewissert hast, dass der Anhänger nicht vorwärts oder rückwärts rollen kann. Am besten nutzt Du Unterlegkeile, wenn Du die Feststellbremse frühzeitig lösen musst. 

Wenn Du den Anhänger soweit herunter gekurbelt hast, dass er Kontakt zur AHK hat, kann es sein, dass der Anhänger schon von alleine auf die Anhängerkupplung springt und einrastet. Wenn dies nicht der Fall ist, hebst Du den Hebel an der Kugelkupplung leicht an und öffnest damit die Kupplung des Anhängers, sodass Du den Anhänger auf die Anhängerkupplung aufsetzen und anhängen kannst. Wenn Du den Hebel loslässt, sollte die Sicherung der Kugelkupplung automatisch einrasten. Um sicher zu sein, dass die Verriegelung funktioniert hat, kannst Du das Stützrad wieder ein Stück hochkurbeln. Wenn sich der Anhänger nicht von der Anhängerkupplung löst, ist alles korrekt verriegelt. 

Die Sicherheitskontrolle: Ist alles korrekt?

Mit der Verriegelung der Kugelkupplung auf der Anhängerkupplung hast Du schon die erste Sicherheitskontrolle absolviert. Anschließend befestigst Du das Abreißseil und steckst den Stecker zur Stromverbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger ein. Nun musst Du nur noch das Stützrad kontrollieren und ggf. noch in seine Parkposition bringen, die Bremse des Anhängers lösen, mögliche Keile wegnehmen und kannst schon aus der Parklücke des Anhängers herausfahren. Vergewissere Dich dann noch kurz, ob alle Lampen und Blinker am Anhänger korrekt funktionieren. Anschließend bist Du schon bereit für Deine Fahrt. 

 

Wie Du Deine Ladung bei der Anhängerfahrt korrekt sicherst, kannst Du in unserem Blogbeitrag nachlesen. 

 

Die Zulassung für Euren Anhänger: Die wichtigsten Infos

14. Mai 2021 um 14:58

Zulassung für den AnhängerWenn Ihr einen neuen Anhänger bekommt, dann solltet Ihr unbedingt auch die Fahrt zur Zulassungsstelle einplanen. Ein Anhänger für Pkw ist nicht zulassungsfrei und Ihr müsst Euch neben der Zulassung auch amtliche Nummernschilder besorgen. Um diese zu bekommen und Euren neuen Anhänger für die erste Fahrt nutzen zu können, müsst Ihr Euren Anhänger anmelden. Nur mit gültiger Zulassung dürft Ihr ihn im Straßenverkehr nutzen. 

Diese Dokumente braucht Ihr für die Zulassung Eures Anhängers

Damit Euer Anhänger zugelassen wird und Eure neuen Kennzeichen ausgestellt werden können, kommt Ihr um die Fahrt zur zuständigen Zulassungsstelle nicht herum. Wenn Ihr vor Ort seid, benötigt Ihr die folgenden Dokumente, damit Eure Zulassung ausgestellt werden kann: Ihr braucht die Herstellerbescheinigung beziehungsweise eine Bestätigung einer gültigen Hauptuntersuchung durch eine Prüforganisation wie die DEKRA oder den TÜV, die bestätigt, dass Euer Anhänger verkehrstauglich ist. Sollte der “TÜV” abgelaufen sein, fällt je nach Dauer der Überziehung ein Bußgeld an, achtet also unbedingt darauf, dass die Hauptuntersuchung noch gültig ist. Außerdem solltet Ihr Euch ausweisen können, beispielsweise mit einem Personalausweis. Auch die Zulassungsbescheinigung Teil I und II solltet Ihr in jedem Fall dabei haben. Abschließend braucht Ihr noch einen Versicherungscode von Eurer Versicherung, alternativ könnt Ihr auch eine Versicherungsdoppelkarte mitbringen. 

Keine Papiere?

Auch wenn Ihr keine Papiere habt, könnt Ihr den Anhänger anmelden, dies ist aber viel schwieriger. Eine solche Ausnahme wird auch nur dann gemacht, wenn der Fahrzeugschein oder Fahrzeugbrief verloren gegangen ist, nicht etwa, wenn Ihr diesen zuhause vergessen habt. Im Fall der verlorenen Unterlagen prüfen die zuständigen Behörden zunächst, wer der eigentliche Eigentümer Eures Anhängers ist. Selbstverständlich ist hier ein Kaufvertrag zwischen Euch und dem Verkäufer hilfreich und kann das Prozedere beschleunigen. Außerdem muss natürlich auch geprüft werden, ob der Anhänger als gestohlen gemeldet wurde. Ein Ersatz für die verlorenen Unterlagen kann in der Regel dann zeitnah angefordert werden, dazu sollte das alte Kennzeichen bekannt sein und der Fahrzeugschein am besten noch vorhanden sein.