Wenn Ihr mit einem Heckfahrradträger unterwegs seid, müsst Ihr auch für Euren Heckfahrradträger ein Kfz-Kennzeichen haben. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Folgekennzeichen. Es unterscheidet sich von Eurem Kfz-Kennzeichen nicht und ist im Grunde ein Dublikat.
Darum braucht Ihr ein Kennzeichen für den Heckfahrradträger
Ein solches Folgekennzeichen wird immer dann wichtig, wenn das Vorhandene am Fahrzeug verdeckt ist. Dies kann zum Beispiel durch die Ladung mit einer Transportbox für die Anhängerkupplung oder eben mit den weit verbreiteten Heckfahrradträgern der Fall sein. Dabei ist unwichtig, ob der Heckfahrradträger alles verdeckt oder es noch teilweise sichtbar ist, Ihr müsst in jedem Fall bei der Verwendung eines Heckfahrradträgers ein Folgekennzeichen einplanen. Am besten achtet Ihr schon beim Kauf des Trägers darauf, dass dieser auch einen Kennzeichenhalter hat, damit Ihr das erforderliche Kennzeichen auch montieren könnt. In vielen Ländern wird das Fehlen des Folgekennzeichens geahndet, so ist es in der Schweiz sehr wichtig, vorbereitet zu sein. Auch in Österreich solltet Ihr Euch vorbereiten und Euer Folgekennzeichen am Heckfahrradträger montieren. Grundsätzlich kann ein fehlendes Kfz-Kennzeichen auch in Deutschland geahndet werden.
Achtet außerdem auch darauf, dass oft auch die Leuchten am Fahrzeug durch die transportieren Fahrräder verdeckt werden. Im Straßenverkehr können die anderen Verkehrsteilnehmer Eure Rückleuchten und Blinker so nicht erkennen, deshalb ist es wichtig, einen beleuchteten Heckfahrradträger zu nutzen.
Besorgt Euch ein Folgekennzeichen für Euren Heckfahrradträger
Wenn Ihr einen Heckfahrradträger kauft, solltet Ihr am besten umgehend auch das Folgekennzeichen besorgen. Da dieses keine Stempelung benötigt, könnt Ihr Euch in der Regel lange Wartezeiten sparen. Lasst einfach bei Eurer örtlichen Anlaufstelle ein Kennzeichen dublizieren, in der Regel sind beim Straßenverkehrsamt verschiedene Anbieter ansässig, sodass Ihr das Kennzeichen dort kurzfristig besorgen könnt. Die Wartezeiten vor Ort sind zwar individuell, aber in der Regel sehr gering. Oft ist auch das Bestellen im Internet kein Problem, so spart Ihr Euch sogar den Weg zum Amt.
Bevor Ihr Euch mit Eurem Gespann in Bewegung setzt, solltet Ihr bestimmte Punkte von Eurer Checkliste durchgehen und prüfen. Wir haben für Euch die wichtigsten Punkte einmal zusammengestellt, die Ihr unbedingt vor dem Losfahren überprüfen solltet, damit Ihr gut für die nächste Fahrt mit dem Anhänger vorbereitet seid.
Unsere Checkliste: Diese Punkte sind vor der Fahrt mit dem Anhänger zu prüfen
Vergewissert Euch, dass die Kugelkupplung des Anhängers auch tatsächlich auf der Kugelstange des Zugfahrzeug eingerastet ist. An vielen Anhängern ist zur Erkennung eine Markierung vorgesehen, damit Ihr Euch sicher sein könnt, dass alles korrekt ist – auch wenn Ihr das Geräusch zum Einrasten vielleicht einmal überhört habt.
Prüft vor dem Losfahren auf jeden Fall die Blinker und Leuchten. Durch den Elektrosatz sind Zugfahrzeug und Anhänger elektronisch miteinander verbunden, ob dort auch alles korrekt funktioniert, solltet Ihr vor jeder Anhängerfahrt durch ein Überprüfen der Blink- und Leuchtfunktionen abgleichen. Außerdem solltet Ihr auch alle Reflektoren noch einmal unter die Lupe nehmen, sind diese vielleicht zu verschmutzt?
Ist das Sicherungsseil korrekt am Fahrzeug befestigt? In einigen EU-Ländernsind dafür bestimmte Halterungen vorgeschrieben. Wie Ihr das Abreißseil richtig befestigt, stellen wir Euch in unserem Beitrag vor.
Habt Ihr alle Werteeingehalten? Beim Fahren mit Anhänger sollte die Stützlast, die das Fahrzeug und die Anhängerkupplung zulassen, nicht überschritten werden. Dabei kann die Anhängerkupplung oft mehr “aushalten” als das Fahrzeug, maßgeblich ist aber der geringere Wert.
Sichert vor dem Losfahren unbedingt Eure Ladung richtig. Große schwere Teile sollten nach unten, das Gewicht sollte grundsätzlich gleichmäßig verteilt sein und nichts sollte hin und her fliegen können. Dadurch kann sich das Fahrverhalten des Anhängers bei der Fahrt ändern und Ihr könnt schnell den Überblick verlieren.
Abschließend solltet Ihr noch einmal um den ganzen Anhänger herumgehen. Ist die Handbremse gelöst? Ist das Stützrad hochgekurbelt? Sind mögliche Klappen geschlossen? Sind die Reifen in einem guten Zusatz? All diese Punkte solltet Ihr mit einem Blick prüfen können und gerade die Reifen im Hinblick auf das Fahren bei verschiedener Witterung in Auge behalten.
Nun müsst Ihr Euch nur noch die Innenspiegel am Fahrzeug richtig einstellen und ggf. die Zusatzspiegel in Betrieb nehmen. Dann habt ihr die Checkliste schon abgearbeitet, könnt losfahren und Euren Ausflug mit dem Anhänger beginnen. Gute Fahrt!
Unsere MVG-Systeme findet Ihr oft in Verbindung mit den Zahlencodes 2000, 2040 und 2080. Wir erklären Euch, wofür die Codes eigentlich stehen und wo sie für Euch relevant sind. Die Codes bezeichnen MVG-Systeme. Diese bezeichnen verschiedene Modelle von Anhängerkupplungen, geben jedoch keine näheren Auskünfte dazu, für welches Fahrzeug das System passend ist.
Die MVG-Systeme einfach erklärt
Das System 2000 – allzeit bereit mit der starren Anhängerkupplung
Es ist wohl das am einfachsten zu erklärende System. Der Code 2000 bezeichnet bei MVG die starren Anhängerkupplungen. Dabei ist die Kugelstange fest am Querträger verschweißt. Bei manchen Modellen bieten wir Euch zusätzlich ein optionales Wechselplattensystem. Dabei könnt Ihr die starre AHK auf einer Wechselplatte gegen eine Maulkupplung austauschen und seid so flexibel und könnt die verschiedensten Anhänger anhängen. Gerade bei zugstarken Modellen wie den aktuellen Pick Ups ist dies oft hilfreich.
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Das System 2040 ist der Nachfolger vom System 2020, beide Codes stehen für unser abnehmbare System. Bei unseren abnehmbaren Anhängerkupplungen könnt Ihr die Kugelstange jederzeit flexibel abnehmen und bei Nichtgebrauch im Kofferraum verstauen. Um die Kugelstange abzunehmen, bedient Ihr einfach unser Drehrad. Auch die Montage ist einfach und Ihr könnt die Anhängerkupplung im Handumdrehen in Betrieb nehmen. Auch der Steckdosenhalter ist wegklappbar, sodass man am Fahrzeug nichts mehr sehen kann, wenn Ihr die Anhängerkupplung gerade nicht nutzt.
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Das System 2080 – die schwenkbare Lösung für Ihr Fahrzeug
Mit dem Code 2080 bezeichnen wir unsere schwenkbare Anhängerkupplung. Dabei könnt Ihr die Kugelstange zwar nicht abnehmen, aber die Kugelstange kann weg geschwenkt werden, wenn die Anhängerkupplung nicht benötigt wird. Sie verschwindet dann unauffällig hinter dem Stoßfänger. Auch dabei erfolgt die Bedienung für Euch über ein Handdrehrad. Ihr braucht nur wenige Handgriffe, um die Kugelstange zu montieren und auch um die Demontage wieder durchzuführen. Auch hier ist der Steckdosenhalter einfach wegklappbar, sodass die AHK nicht auffällt, wenn sie nicht gebraucht wird.
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Rangieren mit Anhänger, das Einparken und die normale Fahrt ist oft nicht so einfach wie man es sich wünschen würde. Für das Fahren mit einem Anhänger muss man sich schließlich nicht nur an das große Gespann gewöhnen, sondern auch grundsätzlich die Einschränkungen des Führerscheins beachten.
Auch bei aller Übung ist oft das Rangieren und Rückwärtsfahren mit dem Anhänger am schwierigsten. Damit dies bald keine Hürde mehr darstellt, haben wir Euch fünf Tipps zusammengestellt, die das Rückwärtsfahren mit Anhänger leichter machen und Euch für das nächste Rangieren wappnen.
Darauf solltet Ihr beim Rangieren mit Anhänger achten
Bevor Ihr los fahrt und den Anhänger beispielsweise in eine Parklücke rangiert, solltet Ihr unbedingt darauf achten, Eure Spiegel so einzustellen, dass Ihr den Anhänger gut sehen könnt. Dabei dürft Ihr auch den Innenspiegel nicht vernachlässigen, dieser wird beim Hängerfahren natürlich deutlich weniger genutzt als sonst, kann Euch aber beim Rückwärtsfahren eine Hilfe sein, da Ihr darin den Anhänger gut beobachten könnt und Euch Orientierungspunkte am Hänger suchen könnt. Sicher kennt der Eine oder Andere dies schon vom Anhängen, wenn man einmal keinen Helfer hat, wird das Anhängen durch Orientierungspunkte am Anhänger auch ohne Hilfe einfacher.
Wenn Ihr rückwärts fahrt, achtet unbedingt darauf, dass Ihr langsam fahrt und lenkt. Je kleiner der Anhänger ist, desto stärker reagiert er auf Eure Lenkbewegungen. Wenn Ihr also alles etwas langsamer macht, könnt Ihr vermeiden, dass der Anhänger plötzlich eine Position eingenommen hat, die Ihr entweder vorher nicht abschätzen konntet oder die Ihr nicht einfach rückgängig machen könnt. Wenn Ihr langsam unterwegs seid, könnt Ihr jederzeit bremsen und auf Bewegungen des Anhängers reagieren.
Wenn Ihr Euch mit den Abständen beim Einparken nicht sicher seid, solltet Ihr Euch einen Einweiser zur Hilfe holen. Wenn Ihr niemanden habt, steigt auf jeden Fall zwischendurch aus und seht Euch an, wieviel Platz zum Rangieren Ihr überhaupt noch habt.
Achtet darauf, dass der Winkel beim Rückwärtsfahren nicht zu steil wird. Denn je steiler der Winkel ist, desto aufwendiger ist das Einparken in die Parklücke auch für Euch. Wenn es möglich ist, fahrt ruhig etwas weiter von der Parklücke weg, dann könnt Ihr ganz entspannt in einem sanften Bogen einparken.
Bei der Wahl der Parklücke solltet Ihr schon vorab darauf achten, dass diese nicht nur selbst groß genug ist, sondern Ihr auch zum Rangieren an sich genug Platz habt. Bedenkt die Länge Eures Gespanns und agiert entsprechend vorausschauend.
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Seit einigen Jahren gehört die sogenannte PDC (Park Distance Control) an PKW zur Standard-Ausstattung. Beim Rückwärtssetzen erkennen Sensoren per Ultraschall Hindernisse hinten, der Bordcomputer gibt dem Fahrer vorne ein optisches und / oder akustisches Signal. Eigentlich müsste ein Anhänger am Zugfahrzeug auch als Hindernis gemeldet werden, da er sich unmittelbar am Heck befindet. Die PDC müsste verrücktspielen und dauerhaft warnen. Tut sie aber nicht. Doch warum eigentlich nicht? Grund ist eine PDC-Abschaltung, die technisch auf verschiedene Art und Weisen realisiert wird.
Heinz Hueber, technischer Leiter unserer Abteilung für Elektrosätze, erklärt, wie die Park Distance Control bei nachgerüsteten Anhängerkupplungen abgeschaltet wird.
Volle Integration in die Bordelektronik des Zugfahrzeugs
Wird eine Anhängerkupplung werksseitig vom PKW-Hersteller verbaut, wird deren Elektronik komplett in die Bordelektronik des Zugfahrzeugs integriert. Im Bordcomputer ist dann der Anhängerbetrieb freigeschaltet, so weiß dann der Bordcomputer automatisch beim Einstecken des Anhängersteckers, dass zum Beispiel die PDC und die Nebelrückleuchte am PKW abgeschaltet werden muss und evtl. die Gespannstabilisierung eingeschaltet wird.
Wird eine Anhängerkupplung nachgerüstet, so könnte diese Integration der Kupplungselektronik in die Bordelektronik des Zugfahrzeugs von einer Fachwerkstatt ebenfalls erledigt werden. Dazu müssen die im Fahrzeug befindlichen Steuergeräte manuell mittels Tester für den Anhängerbetrieb freigeschaltet werden (ACHTUNG nicht jeder Tester kann auch alle Steuergeräte freischalten).
Leider lassen nicht alle Fahrzeughersteller diesen Zugriff auf die intelligente Bordelektronik ohne weiteres zu. Eventuell wird nach einem Vertragswerkstattbesuch die Freischaltung zurückgesetzt. Deshalb lösen die Hersteller der nachrüstbaren Anhängerkupplungen die PDC-Abschaltung durch eine elektronische oder mechanische Anhängererkennung.
Steuermodul im E-Satz übernimmt die Erkennung
In dem zur Anhängerkupplungen mitgelieferten Elektrosatz ist ein Steuermodul eingebaut, dass das Vorhandensein eines Anhängers über die angekoppelte Last der Anhängerbeleuchtung erkennt und die notwendigen Informationen an die Bordelektronik weitergibt. Wir klinken uns damit zwar in die Bordelektronik des Zugfahrzeugs ein, aber ohne Freischaltung. Die PDC-Abschaltung wird entweder über einen P-OFF Schalter, über den immer mehr Fahrzeuge verfügen, manuell ein bzw. ausgeschaltet oder automatisch mittels intelligentem Steuermodul des E-Satzes, das auch die Nebelschlussleuchte bei Anhängerbetrieb am Fahrzeug ab- und am Hänger anschaltet. Nachteil: Weitere Fahrerassistenzsysteme werden nicht angepasst.
Mikroschalter unterbricht Stromzufuhr
Der einfachste Weg ist ein mechanischer Mikroschalter in der Steckdose der Anhängerkupplung. Wird der Stecker des Anhängers eingesteckt, wird der Mikroschalter umgelegt und unterbricht die Stromzufuhr der PDC. Gleichzeitig wird auch die Nebelschlussleuchte am Zugfahrzeug abgeschaltet. Die Nebelschlussleuchte am Anhänger leuchtet dann allein, beim Zugfahrzeug leuchtet nichts mehr.
Digitale Kommunikation über Datenbus (CAN)
Heute kommunizieren viele Fahrzeuge über einen sogenannten Datenbus. Dabei werden alle Informationen im Fahrzeug digital über eine Zweidrahtleitung transportiert. Die Steuergeräte sind über den Datenbus, CAN (Controller Area Network) genannt, miteinander verbunden und tauschen erforderliche Signale über die beiden Leitungen, CAN-High und CAN-Low, aus.
Technisch könnten die modernen Steuergeräte der Anhängerkupplungen sich in den CAN-Bus einklinken und mit den Bordsteuergeräten digital kommunizieren. Dies ist aktuell noch selten der Fall.
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Der Begriff Check-Control ist allgegenwärtig, gerade wenn es um die Elektronik am Fahrzeug geht. Doch was ist es eigentlich genau? Als Check-Control-System bezeichnet man die Lampenüberwachung oder auch Lampenausfallkontrolle, das System ist Bestandteil der Fahrzeug-Bordelektronik. Sie dient dazu, verschiedene Funktionen des Fahrzeuges zu kontrollieren. Dazu gehören zum Beispiel das Fern- und Bremslicht oder die Nebelschlussleuchte.
Wenn diese Leuchten ausfallen, dann wird dem Fahrer durch das System ein Ausfall durch optische Anzeigen signalisiert. Das können zum Beispiel bei Bordcomputern digitale Informationen sein.
Worauf ist bei Fahrzeugen mit Check-Control zu achten?
Die Elektronik eines Fahrzeuges ist oft nicht nur kompliziert, sondern auch sehr fein kalibriert, so dass Eingriffe große Einflüsse haben können. Bei Fahrzeugen, die über Check-Control verfügen, muss deshalb schon der Elektrosatz so konzipiert sein, dass die Beleuchtungsfunktionen grundsätzlich immer vor dem Lampentestgerät abgegriffen werden.
Die andere Möglichkeit ist, dass man einen Elektrosatz mit einem speziellen Anhängersteuergerät verwendet, wobei die Lampenströme für den Anhänger aus der Fahrzeugbatterie heraus generiert werden. Übrigens: Ein solcher Kabelsatz ist auch dringend angeraten bei Fahrzeugen mit zu geringen Leitungsquerschnitten (< 0,752).
Darauf achten wir schon bei der Konzeption und Entwicklung unserer Elektrosätze genau. Ihr müsst also beim Kauf lediglich darauf achten, dass der Elektrosatz für Fahrzeuge mit Check-Control geeignet ist.
Elektrosätze mit Anhängersteuergerät MVG-Typ 4112
Unsere Elektrosätze, bei denen ein Anhängersteuergerät des MVG-Types 4112 verbaut ist, sind bestens geeignet für Fahrzeuge mit Check-Control und oder mit zu geringen Leitungsquerschnitten (< 0,752).
Dabei profitiert Ihr außerdem von folgenden Produktvorteilen:
Kurzschlussfeste Ausgänge der Anhängerleuchtfunktionen
Sowohl für Anhänger mit LED- als auch mit Glühlampen geeignet
Mikroprozessorgesteuert
Überwachung der Ladeleitung/Laden aktiv bei laufendem Motor und eine Lichtfunktion an
Der Begriff CAN-Datenbus steht für die englischen Worte Controller Area Network. Wenn ein Fahrzeug mit einem modernen CAN-Datenbus ausgestattet ist, bedeutet das, dass der Informationsaustausch innerhalb des Bordnetzwerkes des Fahrzeugs nicht wie üblich auf analogem, sondern stattdessen auf digitalem Weg erfolgt. Möchte man das System des CAN-Bus nutzen, um zum Beispiel den Montageaufwand zu verringern, muss auch der Elektrosatz über ein CAN-Anhängersteuergerät verfügen. Nur dann können alle im Anhängerbetrieb erforderlichen Lichtfunktionen funktionsgerecht gesteuert werden.
Die Montage des Elektrosatzes sollte am besten in der Fachwerkstatt erfolgen, da manche Fahrzeuge eine Freischaltung der KFZ-Elektronik für den Anhängerbetrieb erforderlich machen.
Darauf solltet Ihr außerdem achten beim CAN-Datenbus
Wichtig für Euch ist, dass Ihr Euch erst immer vergewissert, dass Euer Auto über einen CAN-Datenbus verfügt. Wenn das der Fall ist, müsst Ihr auch beim Kauf des Elektrosatzes immer darauf achten, dass dieser über ein entsprechendes Anhängemodul verfügt. Achtet darauf, dass ein Universal-Elektrosatz nicht für Fahrzeuge mit CAN verwendet werden kann und Ihr Euch gut beraten lasst.
Wie führt man eigentlich eine Reinigung bei der Anhängerkupplung richtig durch? Eine Anhängerkupplung ist ein Gebrauchsgegenstand und wird oft und schnell dreckig. Damit Ihr Euch selbst beim Be- und Entladen des Kofferraums dann nicht dreckig macht, könnt Ihr die Anhängerkupplung hin und wieder reinigen. Dafür reicht das einfache Abspritzen mit dem Wasserschlauch oder einer Gießkanne. Pflegemittel sind nicht zu verwenden. Beim Fetten der Anhängerkupplung ist besonders darauf zu achten, dass dies nicht erfolgen sollte, sofern Schlingungsdämpfer verwendet werden. Das Fett würde die Funktion der Dämpfer einschränken.
Auch bei der Aufnahme oder Hülse einer abnehmbaren Anhängerkupplung ist es vollkommen ausreichend, wenn Ihr diese mit dem Wasserschlauch ausspült. Die Aufnahme wurde extra so konzipiert, dass daran kein Schmutz haften kann, eine umfassendere Reinigung ist nicht notwendig.
Anders sieht es bei der Reinigung der Steckdose aus. Diese sollte von innen nicht mit Wasser bereinigt werden, verdreckt dort jedoch auch nur in den seltensten Fällen. Sollte sich doch einmal Dreck ansammeln, reicht die Verwendung eines weichen Tuches aus, um den Dreck zu entfernen.
Es sorgt dafür, dass der Anhänger auch im Falle eines Abspringens von der Kupplung bremst. Die Rede ist vom Sicherungsseil oder Abreißseil. Wer viel mit dem Anhänger fährt, dem ist das Anbringen sicher ein Begriff, wenn es nicht sogar schon zu Diskussionen geführt hat. Gerade bei der Fahrt ins angrenzende Ausland, wie in die Niederlande oder in die Schweiz, wird das nicht ordnungsgemäße Anbringen oder Fehlen des Sicherungsseils oft mit hohen Bußgeldern geahndet. Deshalb haben wir Euch einmal die vom ADAC mitgeteilten Vorgaben für das korrekte Anbringen und Verwenden des Seils zusammengefasst.
Die Sicherung mit dem Abreißseil bei der Fahrt in Deutschland
In Deutschland sind Anhänger der mittleren Gewichtsklasse, also mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 750 kg bis zu 3500 kg, in der Regel mit Auflaufbremsen ausgestattet. Das heißt also, dass der Anhänger im Bremsvorgang auf das Zugfahrzeug aufläuft und die entstehende Kraft über mechanische Hebel auf die Bremsen des Anhängers übertragen werden. Für den Fall, dass sich der Anhänger von der Anhängerkupplung löst, soll ein Sicherungsseil die Bremse auslösen und den Hänger stoppen.
Die Verwendung eines Abreißseils oder Sicherungsseils ist in Deutschland Pflicht. Der genaue Ort zur Anbringung des Seils ist nicht festgelegt. Fest steht jedoch, dass das Seil nicht als Schlaufe über die Anhängerkupplung gelegt werden darf. Sofern es technisch umsetzbar ist, muss das Sicherungsseil durch eine Öffnung, Bohrung oder Öse an der Anhängerkupplung, nicht an der Kugelstange, befestigt werden.
Das Sicherungsseil richtig verwenden in den Niederlanden
In den Niederlanden sind Sicherungseinrichtungen sowohl für gebremste als auch ungebremste Anhänger vorgesehen. Anhänger bis 1500 kg brauchen somit eine Sicherheitsvorkehrung bzw. eine Losreißvorkehrung. Bei Anhängern ohne eigene Bremse ist eine sogenannte Hilfkupplung in Form eines Kabels oder einer Kette Pflicht. Dies gilt auch für ungebremste Anhänger bis 750 kg. Bei größeren Anhängern muss eine sogenannte Reißbremsvorkehrung, also ein Stahlverbindungskabel zwischen Fahrzeug und Bremseinrichtung des Anhängers, verwendet werden. Diese ist nur für Fahrzeuge (Anhänger) mit Bremse erhältlich.
Wichtig ist in jedem Fall, dass in den Niederlanden sowohl für gebremste als auch ungebremste Anhänger die vorgeschriebenen Sicherungsseile zusätzlich an der Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs befestigt sein müssen. Dies erfolgt mit speziellen Ösen oder Bügeln. Das Umlegen des Seils um die Kugelstange ist in jedem Fall in den Niederlanden nicht ausreichend.
Die Verwendung des Sicherungsseils in der Schweiz
In der Schweiz ist bei Anhängern ohne Betriebsbremsanlagen bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 1500 kg eine zusätzliche Sicherung, beispielsweise durch ein Abreißseil, erforderlich. Zusätzlich angebrachte Ösen oder spezielle Befestigungsöffnungen an der Anhängerkupplung haben sich für die Befestigung bewährt, so das Bundesamt für Straßen.
Worauf man mit einem ausländischen/deutschen Gespann in den Niederlanden und der Schweiz achten muss
Gemäß das Wiener Übereinkommens zum Straßenverkehr müssen die Bremsanlagen von Anhängers so ausgestattet sein, dass der Anhänger auch bei einem Bruch der Anhängevorrichtung während der Fahrt zum Stehen kommt. Für einachsige Anhänger sowie für zweiachsige Anhänger mit einem Achsabstand von weniger als einem Meter gilt dies nicht, wenn diese das zulässige Gesamtgewicht von 1500 kg nicht überschreiten. Ungebremste Anhänger bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 1500 kg müssen mit einem Sicherungsseil, also einem Abreißseil, mit dem Zugfahrzeug verbunden werden und so gesichert werden. Grundsätzlich gilt: Da die vom Wiener Abkommen über den Straßenverkehr aufgestellten Mindestanforderungen sowohl in den Niederlanden als auch in der Schweiz nicht überschritten werden, gelten in jedem Fall die dortigen nationalen Bestimmungen auch für in Deutschland zugelassenen Gespanne, sofern diese in den Niederlanden oder der Schweiz aktiv am Verkehr teilnehmen.
Das Abreißseil in Österreich
In Österreich ist es gesetzlich festgelegt, dass Gespanne mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 1500 kg eine zusätzliche Sicherungsverbindung mit dem Zugfahrzeug aufweisen müssen, so ist eine Sicherungskette oder ein Abreißseil Pflicht. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Anhänger nicht selbstständig zum Stehen gebracht werden kann, wenn er sich ungeplant vom Zugfahrzeug lösen sollte. Die genaue Befestigung des Abreißseils ist nicht per Gesetzt definiert, anders als in den Niederlanden und der Schweiz reicht es laut ADAC aus, wenn das Abreißseil über die Anhängerkupplung gelegt wird.
Hinweis: An unseren Anhängerkupplungen sind entweder Ösen befestigt oder Bohrung für das Anbringen des Abreißseils vorgesehen.
Früher einmal war der Schutzstopfen bei abnehmbaren Anhängerkupplungen üblich. Der Schutzstopfen war ein wichtiger Teil der Anhängerkupplung, verhinderte er doch das Verschmutzen der Hülse, wenn die Kugelstange abgenommen wurde und die AHK nicht gebraucht wurde.
Im Zuge einer Produktinnovation bei unseren abnehmbaren Anhängerkupplungen wurde die Hülse H2 neu entwickelt, die für die Aufnahme und Verriegelung der Kugelstange am Querträger verantwortlich ist. Diese Hülse H2 zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie keinen Schutzstopfen benötigt, der die Hülse vor Verschmutzungen schützen könnte. Ganz im Gegenteil: Würde man einen Schutzstopfen in die Hülse H2 einführen, so würde dies das Ansammeln von Schmutz innerhalb der Aufnahme nur begünstigen und dies würde sich als Folge negativ auf die Verriegelungsfunktion zwischen der Hülse und der Kugelstange auswirken. Bei der Hülse H2 reicht es, die Hülse mit Wasser zu reinigen, wenn das Fahrzeug gereinigt wird.
Woran erkennt man, ob bei einer Anhängerkupplung ein Schutzstopfen notwendig ist, oder nicht?
Ob bei Eurer neuen Anhängerkupplung ein Schutzstopfen erforderlich ist, könnt Ihr ganz leicht erkennen: In der Stückliste Eurer mitgelieferten Montage- und Betriebsanleitung sind alle Kleinteile, die Ihr für Eure AHK braucht, aufgeführt. Wenn dort kein Schutzstopfen aufgelistet ist, dann benötigt Ihr für Eure abnehmbare Anhängerkupplung von MVG auch keinen Schutzstopfen. Dies könnt Ihr auch in der Bedienungsanleitung der Kugelstange für unser System 2020 und 2040 an dem großen, roten Kreuz erkennen, das die Nutzung eines Schutzstopfens als überflüssig kennzeichnet. Alle neuen MVG-Anhängerkupplungen sind mit der neuen offenen Hülse H2 ausgerüstet, für Anhängerkupplungen mit der Hülse H2 gibt es keine Schutzstopfen.
Einen Schutzstopfen gibt es nur für die folgenden MVG-Typen: 0787 C, 0948 A, 3100 C, 3101 A, 3116 G, 3152 A, 3520C, 3521 A.
MVG entwickelt, konstruiert und produziert seit 1972 erfolgreich starre, abnehmbare und schwenkbare Anhängerkupplungen und Elektrosätze für PKW, Gelände- und Nutzfahrzeuge in Erstausrüsterqualität.
Langjährige Erfahrung, Zuverlässigkeit, Flexibilität und hervorragende Produktqualität von MVG AHK und Elektrosätzen machen MVG zu einem verlässlichen Partner der Autoindustrie und des Kfz-Handels. Bei der Entwicklung und Konstruktion unserer Anhängerkupplungen nutzt MVG modernste Technik wie CAD und FEM (Finite-Element-Methode). Hierbei werden individuelle Kundenwünsche, wie anspruchsvolles und unauffälliges Design am Fahrzeug, sowie die einfache und schnelle Montage durch Passgenauigkeit und Montagefreundlichkeit der Anhängerkupplung am Fahrzeug berücksichtigt. MVG Anhängerkupplungen sind für maximale Zuglasten und D-Werte ausgelegt.
Die Dauerfestigkeit der Anhängerkupplungen wird auf Grundlage der europäischen Richtlinien 94/20/EG; ECE R55 oder dem Prüfverfahren Carlos überprüft. Eine TÜV-Abnahme ist bei MVG AHK nicht erforderlich. Unsere Anhängerkupplungen sind auch für den Einsatz von Heckfahrradträgern bestens geeignet. MVG – Elektrosätze berücksichtigen die hohen technischen und gesetzlichen Anforderungen in der Fahrzeugelektronik. Unter Einbeziehung der neuen Technologien wie z.B. Check-Control, CAN-Bus, LED und PDC sind unsere Elektrosätze fahrzeugspezifische Komplettlösungen und zeichnen sich durch einfache Montagen und reduzierte Einbauzeiten aus. MVG steht für Qualitätsprodukte „Designed and made in Germany” seit mehr als 40 Jahren bewährt und zertifiziert nach ISO 9001* und ISO/TS 16949 als erster* Hersteller von Anhängerkupplungen und Elektrosätzen in Deutschland.