Grünes Kennzeichen für den Anhänger

10. Juni 2023 um 14:30

Grünes Kennzeichen Wenn Ihr Euren Anhänger zulasst, dann legt Ihr in der Regel auch das Kennzeichen fest. Für Euren Anhänger – ebenso wie für Euer Fahrzeug – habt Ihr dabei verschiedene Optionen. Wir haben für Euch alle Infos zum grünen Kennzeichen zusammengefasst, zum Beispiel wann Ihr ein solches Kennzeichen für Euren Anhänger bekommt und welche Vorteile Ihr dadurch habt. 

Wann bekommt man ein grünes Kennzeichen? 

Wenn Ihr Euren Anhänger nur für einen bestimmten Zweck nutzen möchtet, dann ist das grüne Kennzeichen für Euch von Vorteil. Ein bestimmter Zweck wäre zum Beispiel, wenn Ihr als Landwirt einen Anhänger zum Transport von Tieren habt, oder wenn Ihr einen Anhänger nur für den Transport von Sportgeräten habt, beispielsweise einen Anhänger für ein Boot oder Kanu. Durch die Zweckgebundenheit könnt Ihr das grüne Kennzeichen erhalten und der Anhänger ist von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. Eine Haftpflichtversicherung benötigt Ihr dennoch für Euren Anhänger. 

Wichtig bei der Wahl des grünen Kennzeichens ist jedoch, dass Ihr den Anhänger wirklich nur für den festgelegten Zweck nutzen dürft. Also für einen Umzug dürft Ihr den Anhänger aus unserem Beispiel (zugelassen zum Transport von Sportgeräten) nicht nutzen, außer Ihr transportiert beim Umzug nur die angesprochenen Sportgeräten. Nutzt Ihr Euren Anhänger für einen anderen Zweck und missachtet die Auflagen, dann begeht Ihr dadurch Steuerhinterziehung, da der Anhänger mit dem grünen Kennzeichen steuerbefreit ist. Falls Ihr den Anhänger also für einen anderen Zweck nutzen möchtet, müsst Ihr den Anhänger mit einem normalen, schwarzen Nummernschild zulassen, da Anhänger mit schwarzem Kennzeichen steuer- und versicherungspflichtig sind. 

So bekommt Ihr ein Euer Kennzeichen

Um das grüne Kennzeichen für Euren Anhänger zu bekommen, müsst Ihr Euch für diesen Zweck zunächst beim Finanzamt oder Zoll von der Kraftfahrzeugsteuer befreien lassen. Zudem müsst Ihr eine Haftpflichtversicherung für den Anhänger abschließen. Wenn Ihr diese Unterlagen mit der Bestätigung der Steuerbefreiung vorliegen habt, dann legt Ihr die Dokumente bei der zuständigen Zulassungsbehörde vor und erhaltet dort dann Euer grünes Kennzeichen. 

Wichtig: Achtet darauf, dass Ihr bei der Zulassungsbehörde noch ein paar andere Unterlagen braucht. Ihr solltet Euren Personalausweis oder Reisepass, Eure Meldebestätigung, den Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief mitbringen und auch die eVB-Nummer als gültige Versicherungsbestätigung parat haben. Zudem braucht Ihr ggf. auch einen Nachweis der Hauptuntersuchung. Wenn der Anhänger schon einmal zuvor zugelassen war, müsst Ihr auch die schwarzen Kennzeichen mitbringen. 

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Elektroautos und Anhänger – das solltet Ihr wissen

17. Mai 2022 um 10:41

ElektroautosWährend Elektroautos mit Anhängerkupplung lange Zeit eine Seltenheit waren, gibt es mittlerweile für immer mehr elektrische Modelle passende Anhängerkupplungen. Oft werden diese ab Werk verkauft, doch auch das Nachrüsten ist natürlich möglich. Auch bei uns findet Ihr einige Anhängerkupplung im Sortiment

Weniger Anhängelast bei Elektrofahrzeugen

Die meisten Elektrofahrzeuge zeichnen sich durch eine leichtere Bauweise aus. Dadurch ist automatisch die Anhängelast etwas eingeschränkt, gemäß der Faustregel, je größer und schwerer ein Auto, desto mehr Last kann es ziehen, gilt im Umkehrschluss: Je kleiner und leichter ein Fahrzeug, desto weniger kann es ziehen. 

Wenn Ihr also derzeit über den Kauf eines Elektrofahrzeuges nachdenkt, und damit gerne einen Anhänger ziehen möchtet, dann macht Euch vorab schon einmal über die Lasten Gedanken. So gibt es derzeit auf dem Markt noch wenige elektrisch betriebene Fahrzeuge, die beispielsweise einen Pferdeanhänger ziehen können. 

Die Reichweite bei der Anhängerfahrt mit dem Elektroauto

Durch das zusätzliche Gewicht, das durch den Anhänger auf das Zugfahrzeug einwirkt, wird auch der Stromverbrauch – oder beim nicht elektrisch betriebenen Pkw der Benzinverbrauch – erhöht. In diesem Punkt sind sich also Verbrennungsmotoren und E-Autos zunächst einmal sehr ähnlich. Doch der erhöhte Stromverbrauch hat beim Elektroauto zur Folge, dass sich die Reichweite verkürzt und mehr Zeit zum Nachladen eingeplant werden muss. Beim Verbrennungsmotor ist es natürlich deutlich einfacher, da jederzeit innerhalb von Minuten nachgetankt werden kann. 

Wie sehr die Reichweite beim Elektrofahrzeug durch das Ziehen eines Anhängers eingeschränkt wird, hängt von drei Faktoren ab: dem Gewicht des Anhängers, dem durch den Anhänger entstehenden Windwiderstand und der Geschwindigkeit. Wenn Ihr einen kleinen Anhänger zum Transport von Grünabfällen für wenige Kilometer zieht, ist die Reichweite also nicht so stark eingeschränkt, wenn Ihr mit einem Wohnwagen nach Italien fahren möchtet, sieht das natürlich anders aus und Ihr solltet viele Ladepausen einplanen. 

Selbstverständlich hilft folendes wie immer, wenn Ihr mit dem Anhänger unterwegs seid: Vorausschauendes Fahren ist wichtig und kann den Verbrauch – egal, ob Kraftstoff oder Strom – positiv beeinflussen. 

Achtung: Nicht alle Elektroautos sind für die Fahrt mit dem Anhänger freigegeben

Nicht jedes E-Auto darf vom Hersteller aus einen Anhänger ziehen und ist als Zugfahrzeug freigegeben. Das bedeutet, dass die verschiedenen Systeme des Fahrzeugs wie beispielsweise das Antriebssystem oder das Thermomanagement nicht für die höhere Belastung durch den Anhänger ausgelegt sind und somit eine Anhängerfahrt nicht möglich ist. Zumeist weisen diese Fahrzeuge dann auch keine Anbaupunkte für eine Anhängerkupplung auf. 

Vereinzelt kann es jedoch sein, dass Elektrofahrzeuge nicht für den Anhängebetrieb zugelassen sind, jedoch eine Stützlast eingetragen haben. In dem Fall ist die Nutzung einer Kfz-Halterung zur Befestigung eines Heckfahrradträgers möglich. Macht Euch vor dem Kauf einfach einmal beim Hersteller schlau und überlegt Euch, welche Anforderungen Ihr selbst an ein Fahrzeug für Euren Alltag stellt.

Anhängerkupplungen für Pick Ups: Das sind die Besonderheiten

26. Januar 2022 um 16:15

Pick UpsPick Ups sind nicht nur optisch etwas anderes, auch im Hinblick auf ihre Zugstärke und ihren Einsatz sind sie nicht unbedingt gewöhnlich. Pick Ups finden vor allem in der Landwirtschaft, dem Baugewerbe und der Forstwirtschaft ihre Berufung und zeichnen sich neben der großen Ladepritsche auch durch ihre große Zugstärke aus. 

Durch das Nachrüsten einer Anhängerkupplung wird jeder Pick Up einfach zum Zugfahrzeug, anders als bei anderen Fahrzeugen gibt es dabei jedoch kleine Besonderheiten. Wir stellen Euch die Optionen zum Nachrüsten einer Anhängerkupplung an Eurem Pick Up einmal vor: Ihr habt die Wahl zwischen einer abnehmbaren Anhängerkupplung und einer starren AHK. 

Praktisch und vielseitig: Die starre AHK mit Wechselplatte

Die starre AHK für die Pick Ups ist bei uns deutlich vielseitiger als normale, starre Anhängerkupplungen. So könnt Ihr optional ein Wechselplattensystem bestellen und die Anhängerkupplung für Euren Pick Up so erweitern: Beim Wechselplattensystem habt Ihr neben einer starren Kugelkupplung, wie man sie kennt, auch eine Platte für eine Maulkupplung. Diese ist vor allem im Bereich der Land- und Forstwirtschaft interessant, da viele Anhänger dort nur mit einer Maulkupplung, wie sie etwa an Traktoren verbaut ist, gezogen werden können. Beim Wechselplattensystem arbeitet Ihr mit einem Hebelsystem, mit dem Ihr die einzelnen Platten mit nur zwei Handgriffen austauschen könnt. 

Ein größer Vorteil des Wechselplattensystems ist neben den zwei verschiedenen AHK auch die Möglichkeit, keine der beiden Platten am Pick Up zu haben. Die Aufnahme des Hebelsystems wird bei Nichtgebrauch einfach mit einer Abdeckplatte versehen, sodass Ihr dann keine AHK sichtbar am Pick Up habt. Ihr seid also auch mit der starren Anhängerkupplung sehr flexibel und könnt Euch jederzeit für einen Transport mit dem Pick Up als Zugfahrzeug entscheiden. 

Die abnehmbare Anhängerkupplung für Pick Ups

Wie bei allen anderen Fahrzeugen auch, könnt Ihr auch bei Eurem Pick Up eine abnehmbare Anhängerkupplung verbauen. Die AHK im MVG-System 2040 beispielsweise wird über ein Drehrad bedient. Die Kugelstange könnt Ihr somit jederzeit leicht montieren und ebenso leicht auch wieder abnehmen, wenn Eure Anhängerfahrt endet. Durch eine Produktinnovation zeichnet sich das System vor allem dadurch aus, dass Ihr auch beim Einsatz in Forst- und Landwirtschaft sowie im Baugewerbe keinen Schutzstopfen für die Aufnahme Eurer Kugelstange braucht. Unsere AHK sind so konzipiert, dass sie auch bei der starken Verschmutzung in den genannten Gewerken einfach gereinigt werden können und ihre Funktionalität trotz fehlendem Schutzstopfen nicht verlieren. Ihr möchtet mehr zum Schutzstopfen und der Produktinnovation erfahren? Dann lest unseren Blogbeitrag

 

Mehr zu unseren Anhängerkupplungen für Pick Ups erfahrt Ihr auch in unserem Shop oder auf unserer Infoseite

Wann darf ich ohne Führerschein mit Anhänger fahren?

30. Oktober 2021 um 14:18

Anhängerfahren ohne FührerscheinFür das Fahren mit Anhänger ist ein spezieller Führerschein erforderlich. Doch trifft das immer zu? In der Regel musst Du einen speziellen Anhängerführerschein erlangen und dazu auch noch einmal extra zur Fahrschule und eine Fahrprüfung ablegen. Es gibt jedoch einen Sonderfall, für den Du keinen Anhängerführerschein brauchst und trotzdem einen Anhänger ziehen darfst. Mehr zu den gängigen Führerscheinen für die Fahrt mit dem Anhänger in Deutschland findest Du auch in unserem Blogbeitrag zum Thema. 

Anhängerfahren ohne Führerschein: In diesem Fall erlaubt

Das Fahren ohne speziellen Anhängerführerschein ist in Deutschland nur dann erlaubt, wenn Du ein paar Kriterien erfüllst. So darf Dein Anhänger nicht schwerer als 750 kg sein. Zudem gilt, dass der Anhänger nicht das Gewicht des Fahrzeugs, mit dem Du den Anhänger ziehst, überschreiten darf. Der Anhänger muss also immer leichter sein als das Zugfahrzeug. 

Falls Dein Anhänger doch schwerer als 750 kg ist, so muss das Gewicht Deines Gespanns, also Zugfahrzeug und Anhänger gemeinsam, in jedem Fall unter 3500 kg liegen. Du musst also unbedingt vor der Anhängerfahrt ohne Anhängerführerschein zunächst einmal die Zulassungsbescheinigungen von Zugfahrzeug und Anhänger genau prüfen und die Werte, die dort für das jeweilige Gewicht angegeben sind, addieren. Grundsätzlich kannst Du dann zwar auf den Führerschein für den Anhänger verzichten, einen Führerschein der Klasse B musst Du jedoch zwingend immer haben und diesen auch mit Dir führen.

Mögliche Strafen

Das Fahren ohne passenden Führerschein ist in Deutschland nicht nur eine Ordnungswidrigkeit. So musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass Du wenn Du ohne gültigen Anhängerführerschein mit dem Anhänger unterwegs bist, Du also keinen Anhängerführerschein hast, und die oben genannten Kriterien nicht erfüllst, Du Dich strafbar machst. Achte unbedingt darauf, die aufgeführten Kriterien einzuhalten, sofern Du keinen Führerschein der Klasse BE hast. Solltest Du Deinen Führerschein nur vergessen haben, dieser jedoch gültig sein, dann musst Du bei einer Polizeikontrolle nur mit einem Verwarngeld rechnen. 

Den Anhänger einparken und abkuppeln: Auf diese Punkte solltest Du achten

12. Juli 2021 um 18:01

Anhänger einparkenNach Deiner Anhängerfahrt muss auch Dein Anhänger wieder sicher “verstaut” werden. Wir haben ein paar Tipps zum Einparken, Abkuppeln und Sichern des Anhängers für Dich zusammengestellt, darauf solltest Du beim Anhänger einparken achten. 

So parkst Du Deinen Anhänger ein

Das Rückwärtsfahren mit Anhänger kann manchmal etwas schwierig sein. Wie immer gilt: Am einfachsten ist es, wenn Du jemanden hast, der Dich einweist. Und: Übung macht den Meister. Am besten funktioniert das Rückwärtsfahren, wenn Du Dein Gespann wirklich gut kennst und gut abschätzen kannst, wie der Anhänger auf Deine Lenkbewegungen reagiert.

Vor dem Einparken solltest Du Dich vergewissern, dass der Platz oder die Lücke, wo der Anhänger eingeparkt werden soll, groß genug ist und keine Hindernisse im Weg sind. Auch vorne solltest Du genug Platz zum Rangieren haben. Räume mögliche Hindernisse – sofern möglich – aus dem Weg und suche Dir vorab Orientierungspunkte, die Du beim Rückwärtsfahren gut im Blick haben kannst und Dir helfen, den Anhänger zu platzieren. 

Wenn Du beispielsweise in einer Reihe anderer Anhänger eine Lücke treffen musst, kann es hilfreich sein, wenn Du schon im Vorwärtsfahren bemüht bist, den Anhänger so nah wie möglich an die Lücke heranzusetzen, sodass Du weniger Weg im Rückwärtsgang hinter Dich bringen musst. Überlege grundsätzlich vorab, was Du schon im Vorwärtsfahren beachten kannst, um Dir das Rückwärtsfahren dann zu erleichtern. Vermeide stets hektische Lenkbewegungen und bleibe lieber ein Mal zu viel als zu wenig stehen, um Dich zu vergewissern, dass alles so passt und Du den Anhänger genau dort zum Stehen bekommst, wo Du ihn haben möchtest. 

Sicherheit geht vor

Wenn Du den Anhänger eingeparkt hast, solltest Du zunächst auf die Sicherung des Anhängers achten und verhindern, dass er wegrollen kann, sobald Du ihn vom Zugfahrzeug gelöst hast. Nutze dazu Unterlegkeile und ziehe unbedingt die Bremse des Anhängers als erstes fest. Anschließend löst Du die elektronische Verbindung zwischen Anhänger und Zugfahrzeug auf und räumst das Stromkabel des Anhängers in die dafür oft vorgesehene Aufnahme. Kurbele dann das Stützrad des Anhängers nach unten und hebe den Anhänger von der Anhängerkupplung ab. Erst als letzten Schritt löst Du das Abreißseil. Dies ist ein wichtiger Punkt in Deiner Routine beim Abhängen und eine letzte Absicherung, um ein Wegrollen des Anhängers zu verhindern. Löse das Abreißseil nur, wenn Du Dir sicher bist, dass Du alle anderen Schritte vorher absolviert hast und der Anhänger sicher und fest steht und vor allem nicht wegrollen kann. 

 

Den Anhänger anhängen: Die drei wichtigsten Schritte

2. Juni 2021 um 17:25

Den Anhänger anhängen Du möchtest mit dem Anhänger los, hast aber noch nicht genug Übung beim Anhänger anhängen? Wir haben ein paar Tipps für Dich und erläutern die wichtigsten Schritte zum sicheren und einfachen Anhängen Deines Anhängers.

Das Heranfahren an den Anhänger

Schon beim Heranfahren an den Anhänger solltest Du auf Präzision setzen und Dir Zeit nehmen. Achte zunächst darauf, wo Dein Anhänger steht. Ist beispielsweise links und rechts sowie hinter dem Anhänger ein wenig Platz? Gibt es mögliche Hindernisse, die Du nicht nur im Hinterkopf haben solltest, sondern ggf. vorab aus dem Weg räumen solltest? 

Am einfachsten ist es natürlich, wenn Du eine Hilfsperson hast, die Du am Anhänger platzieren kannst und die Dich dann einweist. Doch auch ohne Hilfsperson kannst Du mit etwas Übung den Anhänger gut alleine anhängen. 

Achte darauf, dass Du möglichst gerade vor den Anhänger fährst und Deine Anhängerkupplung schon möglichst mittig vom Anhänger platzierst. Mit etwas Übung kannst Du auch Orientierungspunkte am Anhänger ausmachen, die Dir dabei helfen, das Zugfahrzeug mittig rückwärts an den Anhänger heranzusetzen. 

Du solltest unbedingt darauf achten, nicht zu schnell zu fahren. Besonders wenn Du alleine bist, ist es besser, Du tastest Dich langsam an den Anhänger heran, als eine Beule im Heck Deines Autos zu riskieren. Möglicherweise hilft Dir eine Markierung am Boden dabei, den Abstand besser einzuschätzen, sodass Du nicht ständig aussteigen musst, um den verbleibenden Abstand zum Anhänger zu überprüfen. Auch ein Spiegel, den Du am Anhänger montierst, oder eine Rückfahrkamera für Dein Fahrzeug (falls diese nicht sowieso zur Ausstattung gehört, kann man die Kamera auch nachrüsten) helfen Dir beim Heranfahren an den Anhänger. 

Das Anhängen des Anhängers

Es ist soweit, Dein Zugfahrzeug steht mittig vor der Deichsel des Anhängers. Nun kurbelst Du das Stützrad langsam herunter und achtest dabei darauf, die Anhängerkupplung am Zugfahrzeug möglichst genau zu treffen. Bei manchen Anhängern wird das Herunterkurbeln durch die Feststellbremse des Anhängers behindert. Diese solltest Du erst lösen, wenn Du dich vorher vergewissert hast, dass der Anhänger nicht vorwärts oder rückwärts rollen kann. Am besten nutzt Du Unterlegkeile, wenn Du die Feststellbremse frühzeitig lösen musst. 

Wenn Du den Anhänger soweit herunter gekurbelt hast, dass er Kontakt zur AHK hat, kann es sein, dass der Anhänger schon von alleine auf die Anhängerkupplung springt und einrastet. Wenn dies nicht der Fall ist, hebst Du den Hebel an der Kugelkupplung leicht an und öffnest damit die Kupplung des Anhängers, sodass Du den Anhänger auf die Anhängerkupplung aufsetzen und anhängen kannst. Wenn Du den Hebel loslässt, sollte die Sicherung der Kugelkupplung automatisch einrasten. Um sicher zu sein, dass die Verriegelung funktioniert hat, kannst Du das Stützrad wieder ein Stück hochkurbeln. Wenn sich der Anhänger nicht von der Anhängerkupplung löst, ist alles korrekt verriegelt. 

Die Sicherheitskontrolle: Ist alles korrekt?

Mit der Verriegelung der Kugelkupplung auf der Anhängerkupplung hast Du schon die erste Sicherheitskontrolle absolviert. Anschließend befestigst Du das Abreißseil und steckst den Stecker zur Stromverbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger ein. Nun musst Du nur noch das Stützrad kontrollieren und ggf. noch in seine Parkposition bringen, die Bremse des Anhängers lösen, mögliche Keile wegnehmen und kannst schon aus der Parklücke des Anhängers herausfahren. Vergewissere Dich dann noch kurz, ob alle Lampen und Blinker am Anhänger korrekt funktionieren. Anschließend bist Du schon bereit für Deine Fahrt. 

 

Wie Du Deine Ladung bei der Anhängerfahrt korrekt sicherst, kannst Du in unserem Blogbeitrag nachlesen. 

 

Die Zulassung für Euren Anhänger: Die wichtigsten Infos

14. Mai 2021 um 14:58

Zulassung für den AnhängerWenn Ihr einen neuen Anhänger bekommt, dann solltet Ihr unbedingt auch die Fahrt zur Zulassungsstelle einplanen. Ein Anhänger für Pkw ist nicht zulassungsfrei und Ihr müsst Euch neben der Zulassung auch amtliche Nummernschilder besorgen. Um diese zu bekommen und Euren neuen Anhänger für die erste Fahrt nutzen zu können, müsst Ihr Euren Anhänger anmelden. Nur mit gültiger Zulassung dürft Ihr ihn im Straßenverkehr nutzen. 

Diese Dokumente braucht Ihr für die Zulassung Eures Anhängers

Damit Euer Anhänger zugelassen wird und Eure neuen Kennzeichen ausgestellt werden können, kommt Ihr um die Fahrt zur zuständigen Zulassungsstelle nicht herum. Wenn Ihr vor Ort seid, benötigt Ihr die folgenden Dokumente, damit Eure Zulassung ausgestellt werden kann: Ihr braucht die Herstellerbescheinigung beziehungsweise eine Bestätigung einer gültigen Hauptuntersuchung durch eine Prüforganisation wie die DEKRA oder den TÜV, die bestätigt, dass Euer Anhänger verkehrstauglich ist. Sollte der “TÜV” abgelaufen sein, fällt je nach Dauer der Überziehung ein Bußgeld an, achtet also unbedingt darauf, dass die Hauptuntersuchung noch gültig ist. Außerdem solltet Ihr Euch ausweisen können, beispielsweise mit einem Personalausweis. Auch die Zulassungsbescheinigung Teil I und II solltet Ihr in jedem Fall dabei haben. Abschließend braucht Ihr noch einen Versicherungscode von Eurer Versicherung, alternativ könnt Ihr auch eine Versicherungsdoppelkarte mitbringen. 

Keine Papiere?

Auch wenn Ihr keine Papiere habt, könnt Ihr den Anhänger anmelden, dies ist aber viel schwieriger. Eine solche Ausnahme wird auch nur dann gemacht, wenn der Fahrzeugschein oder Fahrzeugbrief verloren gegangen ist, nicht etwa, wenn Ihr diesen zuhause vergessen habt. Im Fall der verlorenen Unterlagen prüfen die zuständigen Behörden zunächst, wer der eigentliche Eigentümer Eures Anhängers ist. Selbstverständlich ist hier ein Kaufvertrag zwischen Euch und dem Verkäufer hilfreich und kann das Prozedere beschleunigen. Außerdem muss natürlich auch geprüft werden, ob der Anhänger als gestohlen gemeldet wurde. Ein Ersatz für die verlorenen Unterlagen kann in der Regel dann zeitnah angefordert werden, dazu sollte das alte Kennzeichen bekannt sein und der Fahrzeugschein am besten noch vorhanden sein. 

8 Fakten zur Achslast beim Anhänger

13. Januar 2021 um 14:47

AchslastWas ist eigentlich die Achslast und was müsst Ihr dazu eigentlich wissen? Wir haben die wichtigsten Infos für Euch zusammengefasst und geben Euch einen Kurzüberblick rund um die Achslast. Zu diesen wichtigsten Infos gehören natürlich auch ein paar Tipps zum Fahren mit Anhänger und inwiefern die Achslast bei der Fahrt beeinflusst werden kann. 

  1. Die Achslast ist definiert, als die Last, die auf die Achse des Fahrzeugs drückt. Sie wird von den Rädern einer Achse auf die Fahrbahn übertragen. 
  2. Sie kann grundsätzlich einfach wie folgt berechnet werden: Das Leergewicht plus Zuladung, also die tatsächliche Masse, wird durch die Anzahl der Achsen geteilt und ergibt dann den Wert der Achslast. Dieser wird in Tonnen angegeben, alle Achsen sollten stets gleichmäßig belastet sein. 
  3. Verfügt Euer Anhänger nur über eine Achse, so bedeutet dies im Umkehrschluss auch, dass die Achslast dann teilweise auf der Anhängerkupplung liegt und dort als Stützlast getragen werden muss. 
  4. Für Eure Fahrt mit dem Anhänger müsst Ihr sowohl die zulässige Achslast als auch das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs und des Zuges einhalten. 
  5. Man unterscheidet zwischen technischer und rechtlich zulässiger Achslast. Erstere ist stets auf ein festgelegtes Fahrzeug bezogen und in den Fahrzeugpapieren definiert. Ihr findet Sie unter Punkt 7 in Eurer Zulassungsbescheinigung. Unter Punkt 8 ist dann die rechtlich zulässige Last für die Achse angegeben. In alten Fahrzeugscheinen wird meist nur die rechtlich zulässige Achslast angegeben, sofern beide Werte angegeben sind, ist der geringere Wert maßgeblich. 
  6. Die Achslast ist bindend und darf nicht überschritten werden. Sie ist der entscheidende Wert, wenn etwa im Zuge einer Verkehrskontrolle eine mögliche Überladung überprüft werden soll. 
  7. Um einen Achsbruch zu vermeiden, solltet Ihr zum Einen immer die Ladung genau im Blick haben und nicht überladen. Zum Anderen solltet Ihr die Ladung stets gleichmäßig verladen, dies beugt einem Bruch vor. Wie das richtige Beladen funktioniert, könnt Ihr in unserem Beitrag lesen. 
  8. Zusätzlich zu den im Fahrzeugschein festgehaltenen Werten sind auch gesetzliche Bestimmungen zur maximalen Achslast festgelegt. Dies ist §34 StVZO. Die dort angegebenen Werte gelten für alle Anhänger mit Gummi- oder Luftbereifung. Bei Kraftfahrzeugen und Anhängern mit Luftreifen ist die Last auf die folgenden Werte festgelegt (weitere Angaben siehe §34 StVZO)
    • Last bei Einzelachsen: 10 t
    • Last bei angetriebenen Einzelachsen: 11,5 t
    • Last bei Doppelachse und einem geringeren Achsabstand als 1,0 Meter: 11,5 t
    • Last bei Doppelachse und einem Abstand von 1,0 bis 1,3 Meter: 16 t
    • Last bei Doppelachse und einem Abstand von 1,3 bis 1,8 Meter: 18 t

 

Verschiedene Anhängertypen für die Anhängerfahrt

12. November 2020 um 11:53

AnhängertypenJe nachdem, für welchen Zweck Ihr einen Anhänger braucht, wird ein anderer Anhängertyp verwendet. Für den Transport mit dem Pkw, beispielsweise um ein Boot oder Pferde zu transportieren, wird in der Regel ein Starrdeichselanhänger verwendet. Dieser ist sicher der gängigste Anhänger im Alltag. Doch es gibt noch zwei weitere Anhängertypen, die durchaus oft Verwendung finden.

Jede Art von Anhänger erfüllt einen bestimmten Zweck und überzeugt dabei mit speziellen Spezifikationen. Gleichzeitig sind auch nicht alle Anhängertypen mit einer Anhängerkupplungen kompatibel, wie beispielsweise bei einem Sattelanhänger. Damit Ihr dennoch den Überblick behaltet bei den verschiedenen Typen, haben wir Euch die drei gängigsten Anhängertypen einmal zusammengestellt. In der Regel wird eine Unterscheidung nach Bauart für die verschiedenen Anhängertypen genutzt.

Was definiert einen Anhänger eigentlich?

Als Anhänger sind Fahrzeuge definiert, die über eine Ladefläche, jedoch keinen eigenen Antrieb verfügen und über eine Deichsel mit einem Zugfahrzeug verbunden sind. Folgende drei grundlegende Bauformen werden unterschieden: Starrdeichselanhänger, Gelenkdeichselanhänger und Sattelanhänger.

Der Starrdeichselanhänger

Von einem Starrdeichselanhänger spricht man immer dann, wenn die Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger, also die Deichsel, starr ist. Diese Bauart ist die Gängigste, die meisten Anhänger im täglichen Gebrauch folgen dieser Bauart. Anhänger diese Art haben meist ein bis zwei Achsen. Die Achsen sind ebenfalls starr und nicht lenkbar.

Starrdeichselanhänger bis 750 kg sind sogenannte “leichte” Anhänger und können ohne eigene Bremse genutzt werden. Ist der Anhänger schwerer, so werden Auflaufbremsen am Anhänger benötigt. Beträgt das zulässige Gesamtgewicht insgesamt über 3,5 Tonnen, so muss eine durchgehende Bremsanlage verbaut sein. Die meisten der oben genannten Anhänger sind Starrdeichselanhänger.

Der Gelenkdeichselanhänger

Der Gelenkdeichselanhänger unterscheidet sich vor allem dadurch vom Starrdeichselanhänger, dass seine zwei oder mehr Achsen lenkbar sind. Diese Lenkung basiert zumeist auf einer Drehschemellenkung, ein sogenannter Königsbolzen wird als zentrales Gelenk verbaut und ermöglicht das Schwenken des Anhängers. In der Regel kommen solche Anhänger bei den meisten Pkw nicht zum Einsatz. Stattdessen werden sie vermehrt bei Lkw oder Traktoren verwendet, da sie als zweiachsiges Gefährt bis zu 20 Tonnen im Gesamtgewicht betragen können. Bei einem dreiachsigen Gefährt sind es dann schon 24 Tonnen.

Der Sattelanhänger

Die Meisten werden diesen Anhänger eher als Sattelauflieger kennen. Der Sattelauflieger hat keine Deichsel und gehört nicht zu den klassischen Anhängern für den Pkw. Der Sattelanhänger wird in der Regel bei Lkw verwendet, durch die spezielle Verbindungskonstruktion zwischen Sattelzug und Sattelauflieger ist eine Beweglichkeit in alle Richtungen möglich.

 

 

Mehr zur Fahrt mit Anhängern könnt Ihr auch in unserem Blogbeitrag nachlesen.

Rutschige Fahrbahn: Anhängerfahren bei Laub und nassem Wetter

29. Oktober 2020 um 7:30

Rutschige Fahrbahn: Anhängerfahrt bei Regen und Laub

Eine rutschige Fahrbahn macht die Fahrt mit dem Anhänger oft beschwerlich, mit dem Herbst gibt es nun vermehrt auch Nässe und Laub auf der Fahrbahn, sodass es schnell rutschig werden kann. Nicht nur gilt es im Herbst, seine Anhängerkupplung entsprechend “überwintern” zu lassen, sondern auch sich selbst für die Fahrt mit dem Anhänger bei Laub und kaltem Wetter vorzubereiten. Wir haben die wichtigsten Punkte für derartige Fahrten bei rutschiger Fahrbahn einmal für Euch zusammengestellt.

Sachgemäßes Ankuppeln

Vor jeder Fahrt mit dem Anhänger solltet Ihr einen prüfenden Blick walten lassen. Ist die Anhängerkupplung richtig montiert? Ist die abnehmbare Kugelstange korrekt eingerastet und abgeschlossen? Ist auch der Anhänger richtig auf der Kugelstange drauf und ebenfalls eingerastet? Wurde das Abreißseil korrekt befestigt? Sind all diese Punkte abgearbeitet, seid Ihr der Fahrt mit dem Anhänger zumindest schon ein Stück näher. Grundsätzlich sollten die genannten Punkte natürlich nicht nur bei Fahrten auf rutschiger Fahrbahn und bei kaltem Wetter und Laub auf den Straßen geprüft werden, sondern vor jeder Fahrt. Eure Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer ist besonders wichtig und kann durch einen losgelösten Anhänger schnell negativ beeinflusst werden. 

Beleuchtung prüfen – vor der Fahrt

Achtet vor der Fahrt mit dem Anhänger auch darauf, dass die Beleuchtungseinrichtungen des Gespanns und die Elektronik geprüft wird. Funktionieren alle Blinker? Gerade bei Fahrten im Dunkeln ist es sehr wichtig, dass Ihr gesehen werdet und sicher am Straßenverkehr teilnehmt. 

Rutschige Fahrbahn: Die richtige Bereifung ist das A und O

Winterreifen sind für Kfz Pflicht und ermöglichen das sichere Fahren bei Nässe, Frost und Schnee. Auch für den Anhänger solltet Ihr Wert darauf legen, dass dieser korrekt und vor allem sicher bereift ist. Eine rutschige Fahrbahn wird sonst schnell zum ungewollten Abenteuer. Je nachdem, wohin Eure Fahrt führt, oder wo Ihr unterwegs seid, sind auch Schneeketten für den Anhänger eine sinnvolle Investition. Achtet unbedingt darauf, dass möglichst sichergestellt ist, dass der Anhänger ebenso wie das Zugfahrzeug nicht ins Rutschen geraten kann. 

Achtet auf die Geschwindigkeit

Wie bei allen Fahrten mit Anhänger solltet Ihr auch immer auf die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit achten. Dies ist nicht nur wichtig, um mögliche Bußgelder zu vermeiden, sondern auch um eine möglichst sichere Fahrt bei Regen und Nässe oder auch Frost gewährleisten zu können. 

Ladung sichern

Klar ist, die Ladung muss bei jeder Fahrt vor dem Verrutschen gesichert sein, um ein Schlingern des Anhängers möglichst zu vermeiden. Solltet Ihr Euch aber beispielsweise im Schnee einmal festgefahren haben, dann könnt Ihr eine sinnvoll geplante und verladene Ladung zu Eurem Vorteil einsetzen und so umlagern, dass Ihr Euch einfach wieder aus der Lage befreien könnt. Bei allem gilt immer: Sicherheit geht vor. Sowohl für die transportierten Güter, als auch für das ganze Gespann!