Camping mit Wohnwagen in Deutschland – darauf müsst Ihr achten
Camping mit dem Wohnwagen wird immer beliebter, ebenso wie das Reisen im eigenen Land. Doch was ist dabei eigentlich wichtig und erlaubt, worauf solltet Ihr unbedingt achten?
Wo ist Campen mit Wohnwagen in Deutschland erlaubt
Das Campen ist in Deutschland natürlich immer auf Campingplätzen erlaubt. Oft sind diese heiß begehrt und schon Wochen vorher ausgebucht, besonders zur Hauptreisezeit und in den Ferien. Wenn Ihr also eine Tour plant, dann informiert Euch auch frühzeitig, ob auf dem Campingplatz Eurer Wahl noch ein Stellplatz für Euch verfügbar ist. Auch außerhalb von Campingplätzen könnt Ihr grundsätzlich übernachten, allerdings ist dies nicht überall und teilweise nur eingeschränkt erlaubt. Auf Straßen und Parkplätzen ist es beispielsweise für eine Nacht eingeschränkt erlaubt, sofern die Übernachtung der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit dient. Ein richtige Campingbetrieb ist nicht erlaubt. Achtet unbedingt auf regionale und örtliche Unterschiede und Einschränkungen, und vor allem auf die Naturschutz-, Wald- und Deichgesetze. Für mehrere Nächte ist das Übernachten auf Straßen und Parkplätzen in Deutschland verboten. Auf privaten Grundstücken ist das Übernachten für eine Nacht ebenfalls eingeschränkt erlaubt, auch hier gilt es, auf regionale Regelungen sowie die Gesetze zum Naturschutz etc. zu achten. Auf privatem Grund könnt Ihr teilweise sogar mehrere Nächte campen, dies ist eingeschränkt erlaubt und folgt den gleichen Regeln wie das Campen für eine Nacht auf privatem Grund.
Die Abmessungen Eures Gespanns
Für die Fahrt mit dem Wohnmobil sind neben den zulässigen Gesamtmassen des Gespanns auch die Abmessungen sehr wichtig. Gespanne, die diese überschreiten, benötigen für ihre Fahrt eine Ausnahmegenehmigung, diese sind zumeist bei den örtlichen Landrats- und Straßenverkehrsämtern erhältlich. Auch sind für die Gespanne ein paar Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, so müsst Ihr zum Beispiel auf zusätzliche Leuchten oder Spiegel achten. Dies ist jedoch nicht national geregelt, sondern liegt im Ermessen der zuständigen Behörden, die auch die Ausnahmegenehmigungen erteilen.
Für die Abmessungen sind die Werte jedoch festgelegt: Euer Kfz ohne Anhänger darf eine maximale Breite von 2,55 Meter nicht überschreiten. Gleiches gilt auch für den Anhänger mit Deichsel. Beide müssen zudem eine Länge von 12 Metern einhalten. Die Breite des gesamten Gespanns überrascht dann nicht, diese darf ebenfalls maximal 2,55 Meter betragen. Die Länge hingegen ist auf 18 Meter festgelegt, sodass weder Euer Kfz noch der Anhänger seine volle erlaubte Länge ausschöpfen können.
Check-Liste vor der Fahrt
Bevor Ihr mit Eurem Gespann nun also loszieht und die vielen schönen Ecken Deutschlands erkundet, solltet Ihr Euer Gespannt auf Vordermann bringen. Habt Ihr für Eure Anhängerkupplung alles, was Ihr brauchen könntet? Sind die Ersatzschlüssel für die abnehmbare Anhängerkupplung eingepackt? Stimmt der Reifendruck bei Zugfahrzeug und Anhänger? Denkt auch an Eure Unterlegkeile und je nach Breite auch an die Zusatzspiegel für Euer Fahrzeug. Wie ist es mit der Zusatzstromversorgung, damit Euer Kühlschrank im Wohnwagen auch während der Fahrt versorgt ist? Je nach Gespann gibt es sicher noch individuelle Punkte, die Ihr am besten ein paar Tage vor der Abfahrt schon überprüfen solltet. So bleibt Euch genug Zeit, im Zweifelsfall noch alles zu organisieren.