Verschiedene Anhängertypen für die Anhängerfahrt
Je nachdem, für welchen Zweck Ihr einen Anhänger braucht, wird ein anderer Anhängertyp verwendet. Für den Transport mit dem Pkw, beispielsweise um ein Boot oder Pferde zu transportieren, wird in der Regel ein Starrdeichselanhänger verwendet. Dieser ist sicher der gängigste Anhänger im Alltag. Doch es gibt noch zwei weitere Anhängertypen, die durchaus oft Verwendung finden.
Jede Art von Anhänger erfüllt einen bestimmten Zweck und überzeugt dabei mit speziellen Spezifikationen. Gleichzeitig sind auch nicht alle Anhängertypen mit einer Anhängerkupplungen kompatibel, wie beispielsweise bei einem Sattelanhänger. Damit Ihr dennoch den Überblick behaltet bei den verschiedenen Typen, haben wir Euch die drei gängigsten Anhängertypen einmal zusammengestellt. In der Regel wird eine Unterscheidung nach Bauart für die verschiedenen Anhängertypen genutzt.
Was definiert einen Anhänger eigentlich?
Als Anhänger sind Fahrzeuge definiert, die über eine Ladefläche, jedoch keinen eigenen Antrieb verfügen und über eine Deichsel mit einem Zugfahrzeug verbunden sind. Folgende drei grundlegende Bauformen werden unterschieden: Starrdeichselanhänger, Gelenkdeichselanhänger und Sattelanhänger.
Der Starrdeichselanhänger
Von einem Starrdeichselanhänger spricht man immer dann, wenn die Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger, also die Deichsel, starr ist. Diese Bauart ist die Gängigste, die meisten Anhänger im täglichen Gebrauch folgen dieser Bauart. Anhänger diese Art haben meist ein bis zwei Achsen. Die Achsen sind ebenfalls starr und nicht lenkbar.
Starrdeichselanhänger bis 750 kg sind sogenannte “leichte” Anhänger und können ohne eigene Bremse genutzt werden. Ist der Anhänger schwerer, so werden Auflaufbremsen am Anhänger benötigt. Beträgt das zulässige Gesamtgewicht insgesamt über 3,5 Tonnen, so muss eine durchgehende Bremsanlage verbaut sein. Die meisten der oben genannten Anhänger sind Starrdeichselanhänger.
Der Gelenkdeichselanhänger
Der Gelenkdeichselanhänger unterscheidet sich vor allem dadurch vom Starrdeichselanhänger, dass seine zwei oder mehr Achsen lenkbar sind. Diese Lenkung basiert zumeist auf einer Drehschemellenkung, ein sogenannter Königsbolzen wird als zentrales Gelenk verbaut und ermöglicht das Schwenken des Anhängers. In der Regel kommen solche Anhänger bei den meisten Pkw nicht zum Einsatz. Stattdessen werden sie vermehrt bei Lkw oder Traktoren verwendet, da sie als zweiachsiges Gefährt bis zu 20 Tonnen im Gesamtgewicht betragen können. Bei einem dreiachsigen Gefährt sind es dann schon 24 Tonnen.
Der Sattelanhänger
Die Meisten werden diesen Anhänger eher als Sattelauflieger kennen. Der Sattelauflieger hat keine Deichsel und gehört nicht zu den klassischen Anhängern für den Pkw. Der Sattelanhänger wird in der Regel bei Lkw verwendet, durch die spezielle Verbindungskonstruktion zwischen Sattelzug und Sattelauflieger ist eine Beweglichkeit in alle Richtungen möglich.
Mehr zur Fahrt mit Anhängern könnt Ihr auch in unserem Blogbeitrag nachlesen.